Deutschland

Deutschland: Dienstleister florieren, Industrie lässt nach

Lesezeit: 1 min
23.02.2019 20:14
Service- und Fertigungs-Wirtschaft legen in Deutschland völlig konträre Entwicklungen hin: Während sich die Geschäfte der Dienstleister zunehmend positiv entwickeln, zeigt die Kurve für die Industrie nach unten. Das wird sehr anschaulich vom Wert 2,1 illustriert: Um diese Punkte-Zahl verbesserte sich der Einkaufsmanager-Index der Dienstleister – während der entsprechende Index für die Industrie um eben diese Punkte-Zahl abnahm.
Deutschland: Dienstleister florieren, Industrie lässt nach

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Laut der monatlich erscheinenden Analyse des britischen Wirtschafts-Informationsdienstleister „IHS Markit“ stieg der Einkaufsmanager-Index für die Dienstleistungs-Branche im Februar überraschend stark auf 55,1 Punkte (ein Zugewinn von 2,1 Punkten im Vergleich zum Januar). Gleichzeitig fiel der entsprechende Index für die Industrie um 2,1 auf 47,6 Punkte – der schlechteste Wert seit secheinhalb Jahren. Ein Absinken unter die 50,0 Punkte-Marke ist als Anzeichen für eine Rezession zu werten. Als Gründe für den Abfall nannte Markit-Ökonom Phil Smith „die Unsicherheit im Hinblick auf die angespannten Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sowie die Schwäche des Automobil-Sektors“. Dazu gebe es einen „verschärften Wettbewerbsdruck innerhalb Europas.“

„In Deutschland bleiben Industrie und Service-Sektor auf vollkommen gegensätzlichem Kurs“, so Smith weiter. „Während die Dienstleister von der kräftigen Binnennachfrage profitieren, belasten die rückläufigen Exporte die Industrie abermals enorm. Insgesamt deuten unsere Daten auf ein äußerst verhaltenes Wirtschaftswachstum hin.“

Immerhin gibt es in Deutschland überhaupt ein Wachstum: Der Einkaufsmanager-Index für die Gesamtwirtschaft beträgt 52,7 Punkte, ein Anstieg um 0,6 auf 52,7 Punkte.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Politik
Politik „Politisches Harakiri“: Ampel verdoppelt Lkw-Maut mit CO2-Aufschlag

Eine neue Klima-Sondersteuer soll die Straßen-Logistik verteuern. Branchenverbände reagieren mit scharfer Kritik.

DWN
Politik
Politik Südafrika besteht auf Freundschaft zu Russland

Südafrikas Außenministerin Naledi Pandor hat Russland ausdrücklich als einen "Freund" bezeichnet. Dies ist ein weiterer Affront des...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China bezahlt LNG-Importe erstmals mit Yuan

Chinas Abkehr vom US-Dollar kommt in kleinen Schritten voran. Interessant ist, wer an dem LNG-Deal mitwirkte.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferengpässe in Industrie sinken sechsten Monat in Folge

Der Anteil der deutschen Industrieunternehmen, die über Lieferengpässe berichten, ist massiv zurückgegangen. Ökonomen warnen dennoch...

DWN
Politik
Politik Taiwan verliert seine letzten Freunde an China

Nun hat auch Honduras seine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan abgebrochen und sich stattdessen China zugewandt. Die Luft für den...

DWN
Finanzen
Finanzen Sicherer Hafen: Yen ist der große Gewinner der Bankenkrise

Vor dem Hintergrund der Bankenkrise erlebt der Yen ein massives Comeback. Investoren fliehen in die japanische Währung, um ihre Felle ins...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Corona: PetroChina meldet Rekord-Gewinn für 2022

Obwohl die Corona-Beschränkungen die Nachfrage nach Kraftstoffen in China dämpften, meldet der größte Ölproduzent PetroChina des...

DWN
Finanzen
Finanzen Kuwait verkauft Mercedes-Aktien für 1,4 Milliarden Euro

Kuwaits Staatsfonds hat überraschen eine riesige Summe an Mercedes-Aktien zum Verkauf auf den Markt geworfen. Dies sorgte für einen...