Finanzen

Mit diesen Tipps gelingt die reibungslose Einreise in die USA

Deutsche Touristen und Geschäftsleute dürfen ohne ein Visum in die USA reisen. Für alle anderen Zwecke gibt es strikte Visa-Vorgaben.
03.03.2019 11:29
Aktualisiert: 03.03.2019 11:29
Lesezeit: 2 min

Deutschland ist seit dem Jahr 2009 Teil des Visa Waiver Programms der USA. Dadurch hat jeder Deutsche die Möglichkeit , sich vor einer Reise in die Vereinigten Staaten über das „Electronic System for Travel Authorization“ (ESTA) anzumelden, berichtet USA Tipps. Ein Visum ist dann nicht mehr erforderlich.

Im Vergleich zu einem Visumsantrag läuft ein ESTA-Antrag relativ schnell und unkompliziert ab. Hier ist zu beachten, dass eine Einreise mit einem vorläufigen Reisepass nicht möglich ist. In diesem Fall ist ein Visum unumgänglich.

Die Anmeldung über die ESTA gilt ausschließlich für deutsche Touristen und Geschäftsleuten, um maximal 90 Tage lang in den USA verweilen zu dürfen. Es kann durchaus vorkommen, dass der ESTA-Antrag abgelehnt wird. In den seltensten Fällen hat die Ablehnung einen sicherheitspolitischen Hintergrund und ist im Regelfall auf Formfehler, fehlenden Daten oder Schreibfehler zurückzuführen, so die deutschsprachige ESTA-Webseite.

Es können sich derzeit Bürger folgender Staaten für eine Einreise per ESTA bewerben: Andorra, Australien, Belgien, Brunei, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Japan, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Monaco, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Südkorea, San Marino, Schweden, Schweiz, Slowakische Republik, Slowenien, Singapur, Spanien, Taiwan, Tschechische Republik und Ungarn.

Bei deutschen Staatsbürgern, die eine zweite Staatsbürgerschaft besitzen, bestehen Einschränkungen. Wer neben der deutschen Staatsbürgerschaft noch Staatsbürgerschaften des Irak, Irans, Sudans oder Syriens besitzt, darf nicht an einer visumfreien Einreise per ESTA teilnehmen. Diese Personen müssen ein Visum beantragen.

Dasselbe gilt für deutsche Staatsbürger, die keine weitere Staatsbürgerschaft haben, aber die sich nach dem 01. März 2013 im Irak, Iran, Sudan, in Syrien, Libyen, Jemen oder Somalia aufgehalten haben.

Folgende Personengruppen müssen ebenfalls auf jeden Fall ein Visum beantragen, wenn sie in die USA einreisen möchten:

  • Personen, die in den USA einer bezahlten oder unbezahlten Beschäftigung nachgehen wollen, egal wie lange diese Beschäftigung dauert

  • Personen, die für ein Austauschprogramm in die USA kommen

  • Personen, die in den USA forschen wollen

  • Personen, die in den USA studieren oder Sprachkurse belegen wollen

  • Personen, die in den USA heiraten wollen und im Anschluss dort leben möchten

  • Personen, die nicht mit herkömmlichen Verkehrsmitteln (Auto, Schiff, Flugzeug etc.) einreisen. Dazu zählen zum Beispiel Kleinflugzeuge oder Segelboote.

  • Personen, deren ESTA-Antrag nicht bewilligt wurde beziehungsweise die gar nicht erst die Möglichkeit haben über das Visa Waiver Programm in die USA einzureisen

  • Personen, die mit ihrem in den USA arbeitsberechtigtem Ehemann einreisen

Im Zusammenhang mit der Visa-Prozedur führt USA Tipps aus:

  • Zunächst müssen die Antragsformulare bei der US-Botschaft in Berlin (auch online möglich) besorgt werden

  • Im Zuge dessen kann auch gleich ein Interview-Termin vereinbart werden – ein persönliches Vorsprechen bei der Botschaft oder einem Generalkonsulat ist unerlässlich für das USA-Visum

  • Mit den ausgefüllten Unterlagen, dem Reisepass und aktuellen Passfotos geht es dann zum Interview-Termin in der Botschaft in Berlin oder in einem US-amerikanischen Konsulat (es gibt insgesamt fünf in Deutschland, in Düsseldorf, München, Frankfurt, Leipzig und Hamburg)

  • Nach dem Termin dauert es nochmal sieben bis zehn Tage bis das Visum ausgestellt und der Pass wieder zurückgeschickt wird

  • Die Kosten belaufen sich auf 140 US-Dollar

Auf der Webseite der US-Botschaft Berlin sind alle Visa-Kategorien einzusehen.

Wichtig ist: bei jeder Einreise stellen die Grenzbeamten fragen an die Einreisenden. Die Webseite Reise New York hat die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengestellt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...