Politik

Umsatz in der Binnenschifffahrt bricht ein

Lesezeit: 1 min
25.03.2019 17:30
Die Dürreperiode hat im vergangenen Jahr zu starken Rückgängen im Binnenhandel geführt.
Umsatz in der Binnenschifffahrt bricht ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Gütertransport durch die Binnenschiffer ist wegen der Dürreperiode im vergangenen Jahr eingebrochen. Er nahm um 11,1 Prozent auf 198 Millionen Tonnen ab, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. 2017 waren es noch 222,7 Millionen Tonnen. "Ursache für den massiven Rückgang der Güterbeförderung waren die Niedrigwasserstände der wichtigsten Binnenwasserstraßen im zweiten Halbjahr 2018", erklärten die Statistiker. Allein im November gab es ein Minus von fast 34 Prozent.

Besonders bemerkbar machte sich, dass der Rhein als wichtiger Transportweg für viele Rohstoffe wie Getreide, Kohle, Benzin und Heizöl ungewöhnlich wenig Wasser führte. Nach dem heißen Sommer und dem trockenen Herbst schränkten die niedrigen Pegelstände die Schifffahrt über Monate ein. Schiffe konnten deshalb nicht mehr voll beladen werden, die Kosten für Warenlieferungen stiegen. Unternehmen wie der Industriekonzern Thyssenkrupp, der Stahlgigant Arcelor, der Ölmulti Shell sowie die Chemiekonzerne Covestro und BASF mussten deshalb ihre Produktion und teils ihre Ergebnisziele kürzen.

Das trug dazu bei, dass die deutsche Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2018 nicht mehr wuchs. Im dritten Quartal schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent, im vierten Quartal stagnierte es.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Deutschland
Deutschland Habeck verspricht Wärmepumpen-Umstieg zum Preis einer Gasheizung

Wirtschaftsminister Habeck steht für seine Pläne, neue Öl- und Gasheizungen ab 2024 zu verbieten, in der Kritik. Nun verspricht Habeck...

DWN
Politik
Politik Russland spielt für China die Rolle des Juniorpartners

Der Ukraine-Konflikt hat Russland und China näher zusammengeführt. Die guten Beziehungen sind für China vorteilhaft, für Russland...

DWN
Finanzen
Finanzen Ratingagentur: Topbonität der Schweiz bei schwerer Finanzkrise in Gefahr

Die Rating-Agentur Scope warnt, dass die Schweiz ihre Top-Bonität bei einer schweren Finanzkrise verlieren könnte. Der Zusammenschluss...

DWN
Politik
Politik Verbrennerverbot: EU-Kommission will nun doch E-Fuel-Autos erlauben

Die EU-Kommission unterbreitet Deutschland beim Verbrennerverbot einen Kompromissvorschlag. Demnach sollen Autos, die nur mit E-Fuels...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenkrise: Allianz-Tochter Pimco schreibt mit CS-Bonds Millionenverluste

Die Bankenkrise zieht nun auch den größten Vermögensverwalter in Mitleidenschaft. Die Allianz-Tochter Pimco muss durch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen PCK Raffinerie: Wie Polen Schwedt die kalte Schulter zeigt

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat gerade ein sehr wichtiges Urteil in der Frage der Treuhandverwaltung der PCK Raffinierie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gastgewerbe startet mit Umsatzplus, bleibt aber noch hinter 2019-Niveau zurück

Hotels, Bars und Restaurants konnten zum Jahresbeginn ein Umsatzplus verbuchen. Bereinigt durch saisonale Effekte bleibt der Umsatz des...