Deutschland

Wegen hoher Nachfrage: Preise für Neubauten ziehen kräftig an

Lesezeit: 1 min
05.04.2019 13:24
Schlechte Nachrichten für Bauherren: Die Preise für Neubauten ziehen kräftig an. Betroffen sind sowohl Wohn- als auch gewerbliche Gebäude.
Wegen hoher Nachfrage: Preise für Neubauten ziehen kräftig an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In Deutschland ist das Bauen deutlich teurer geworden. Für den herkömmlichen Neubau von Wohngebäuden mussten im Februar 4,8 Prozent höhere Preise gezahlt werden als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt heute anlässlich seiner vierteljährlichen Erhebung berichtete. Höhere Steigerungen hatte es zuletzt im November 2007 gegeben, als der Anstieg 5,8 Prozent betrug.

Nicht nur für Wohnungen müssen Bauherren tiefer in die Taschen greifen, sondern auch für Bürogebäude. Hier zogen die Neubaupreise ebenfalls um 4,8 Prozent an. Bei gewerblichen Betriebsgebäuden lag das Plus bei 5,0 Prozent. Der Straßenbau verteuerte sich sogar um 7,5 Prozent.

Was die einzelnen Gewerke anbelangt: Besonders stark sind die Preise für Erdarbeiten (+7,4 Prozent) und Maurerarbeiten (+6,0 Prozent) gestiegen. Im Bereich Innenausbau erhöhten die Elektriker ihre Preise besonders kräftig (+5,6 Prozent).

Der „Hauptverband der Deutschen Bauindustrie“ nannte gestiegene Materialkosten und höhere Tarifgehälter als wichtigste Gründe für die Preissteigerungen. Zudem gelinge es den Unternehmen, die gestiegenen Kosten an die Auftraggeber weiterzugeben und ihre Eigenkapitalquote zu erhöhen, erklärte Hauptgeschäftsführer Dieter Babiel in Berlin. Dass die Insolvenzquote im Baugewerbe in den vergangenen Jahren gesunken sei, sei nur darauf zurückzuführen, dass die Bauunternehmen „endlich auch mal etwas“ verdienten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Politik
Politik „Politisches Harakiri“: Ampel verdoppelt Lkw-Maut mit CO2-Aufschlag

Eine neue Klima-Sondersteuer soll die Straßen-Logistik verteuern. Branchenverbände reagieren mit scharfer Kritik.

DWN
Politik
Politik Südafrika besteht auf Freundschaft zu Russland

Südafrikas Außenministerin Naledi Pandor hat Russland ausdrücklich als einen "Freund" bezeichnet. Dies ist ein weiterer Affront des...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China bezahlt LNG-Importe erstmals mit Yuan

Chinas Abkehr vom US-Dollar kommt in kleinen Schritten voran. Interessant ist, wer an dem LNG-Deal mitwirkte.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferengpässe in Industrie sinken sechsten Monat in Folge

Der Anteil der deutschen Industrieunternehmen, die über Lieferengpässe berichten, ist massiv zurückgegangen. Ökonomen warnen dennoch...

DWN
Politik
Politik Taiwan verliert seine letzten Freunde an China

Nun hat auch Honduras seine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan abgebrochen und sich stattdessen China zugewandt. Die Luft für den...

DWN
Finanzen
Finanzen Sicherer Hafen: Yen ist der große Gewinner der Bankenkrise

Vor dem Hintergrund der Bankenkrise erlebt der Yen ein massives Comeback. Investoren fliehen in die japanische Währung, um ihre Felle ins...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Corona: PetroChina meldet Rekord-Gewinn für 2022

Obwohl die Corona-Beschränkungen die Nachfrage nach Kraftstoffen in China dämpften, meldet der größte Ölproduzent PetroChina des...

DWN
Finanzen
Finanzen Kuwait verkauft Mercedes-Aktien für 1,4 Milliarden Euro

Kuwaits Staatsfonds hat überraschen eine riesige Summe an Mercedes-Aktien zum Verkauf auf den Markt geworfen. Dies sorgte für einen...