Volkswagen hat im vergangenen Monat in allen wichtigen Regionen weniger Fahrzeuge verkauft. Der Konzern lieferte im April mit 866.400 Pkw und Lkw weltweit 6,6 Prozent weniger Einheiten aus als im Vergleichsmonat des vergangenen Jahres. Am heftigsten fiel der Rückgang in China aus, dem größten Markt der Wolfsburger. Dort schlug der Konzern knapp zehn Prozent weniger Fahrzeuge los, weil der Handelsstreit mit den USA die Verbraucher im Reich der Mitte offenbar weiter verunsichert. Die erhoffte Belebung - durch die von der chinesischen Regierung zu Monatsanfang durchgeführte Senkung der Mehrwertsteuer - blieb aus.
Auf dem Heimatmarkt in Deutschland verkaufte Volkswagen 6,3 Prozent weniger, in den USA ging der Absatz um fast vier Prozent zurück und in Südamerika um mehr als sechs Prozent. Lediglich in Brasilien und Russland legten die Verkäufe zu. Unter den einzelnen Pkw-Marken steigerten sich Seat und Porsche, während die Hauptmarke VW-Pkw sowie Audi und Skoda Verkaufsrückgänge verbuchten. Der Absatz der Lkw-Tochter MAN sank etwas, während die schwedische Schwester Scania deutlich mehr als im Vorjahresmonat verkaufte. Insgesamt hatte sich der Konzern für dieses Jahr einen leichten Anstieg der Auslieferungen vorgenommen.
Trotz der starken Rückgänge will Volkswagen das Gesamtjahr noch nicht abschreiben. „Wir führen in den kommenden Monaten wichtige neue Modelle ein und blicken weiter etwas optimistischer in die zweite Jahreshälfte", erklärte Vertriebsleiter Christian Dahlheim am heutigen Freitag.