Die Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission will Geschäfte am Energie- und Metall-Markt der vergangenen zwei Jahre auf ihre Legitimität hin untersuchen. Es besteht der Verdacht der Manipulation. Führende US-Banken wie Goldman Sachs und Citigroup müssen nun Nachweise über die von ihnen getätigten Geschäfte erbringen.
Nach dem Libor und dem Eurobir steht nun der Rohstoffhandel wieder unter dem Verdacht der Manipulation. Die US-Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat eine breit angelegte Untersuchung von Geschäften an den Rohstoffmärkten im Energie-und Metallbereich im Umfang von einer Million Dollar gestartet. Hierbei geht es um Transaktionen aus den vergangenen zwei Jahren.
In einem ersten Schritt hat die US-Behörde nun Wall Street Banken und andere Händler dazu aufgerufen, entsprechende Dokumente über die entsprechenden Transaktionen in diesem Zeitraum vorzulegen. Mit diesen Unterlagen sollen die betroffenen Händler und Banken nachweisen, dass ihre Derivate-Transaktionen am Rohstoffmarkt legal waren. Zu den aufgeforderten Banken gehören unter anderem JP Morgan Chase, Goldman Sachs und die Citigroup.
Die Behörde hat den Verdacht, dass so genannte Futures in zwei Schritten als Swaps getarnt wurden. Der außerbörsliche Handel mit Futures auf Währungen ist jedoch illegal. Die Behörde ist nun besorgt, dass viele Händler derartige Geschäfte (EFS) gemacht haben, um sich auf Preise zu einigen, die nicht den Marktwert wiedergeben, so die FT. Diese EFS werden von Banken, Ölgesellschaften und Hedge-Fonds genutzt, um spezielle Rohstoff-Angebote zu organisieren. Das findet meist außerhalb der Finanzmärkte statt, wo es wenige Gegenparteien gibt und sich die gehandelten Preise erheblich stark bewegen können.
Die Händler, bei denen sich tatsächlich herausstellt, dass sie ihre Futures als Swaps getarnt haben, um Preise zu manipulieren müssen nun dann mit einer Anklage und hohen Strafen rechnen.