Politik

Kein Geld für Rom: Nordeuropäer stoppen Europäische Investitions Bank

Lesezeit: 1 min
02.07.2013 00:22
Bundeskanzlerin Angela Merkel stoppt die Europäische Investitions Bank: Vor der Bundestagswahl sollen keine Gelder mehr in die europäischen Schuldenstaaten umgeleitet werden.
Kein Geld für Rom: Nordeuropäer stoppen Europäische Investitions Bank

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bundeskanzlerin Angela Merkel  hat sich dagegen ausgesprochen, die Förderung von Unternehmen in den Krisenstaaten mittels neue Kredite von der Europäischen Investment Bank zu intensivieren. Die Europäische Investment Bank (EIB) soll die Finanzierung von nachhaltigen Projekten innerhalb der EU fördern und vergibt daher Kredite an kleine und mittlere Unternehmen.

Die Krisenstaaten in der Peripherie der EU wollen eine intensivere Nutzung der EIB vorantreiben. Die Banken in Südeuropa leihen sich untereinander kein Geld mehr. Auch die Unternehmen haben es dadurch schwerer, an Kredite zu kommen (mehr hier). Durch eine erweiterte Nutzung der EIB könnte die Wirtschaft in den Krisenländern profitieren. Zusammen mit Finnland und den Niederlanden hat die Deutschland dem jedoch in einem offiziellen Statement einen Riegel vorgeschoben.

Die ablehnende Haltung der Kanzlerin stößt vor allem in Italien auf Unverständnis: „Die ganze Diskussion ist von Vorsicht geprägt. An dem Punkt, an dem Europa nun angelangt sei, brauche es „eine proaktivere EIB“, sagte der italienische Ministerpräsident Enrico Letta einem Bericht von Bloomberg zufolge.

Mehr Kredite an europäische Unternehmen und neue Projekte bedeuten eine höhere Belastung für den deutschen Steuerzahler. Das will die Kanzlerin auf jeden Fall vermeiden - zumindest bis zur Bundestagswahl.

Danach werden die Euroscheine wieder neu gemischt.


Mehr zum Thema:  

 

DWN
Politik
Politik Kalifornien untersagt Immobilienspekulation in Brandgebieten
15.01.2025

Kalifornien verbietet Immobilienspekulation in Brandgebieten. Gouverneur Newsom will Angebote unter Marktwert für drei Monate untersagen,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuern auf Rente: Steuervorteile und Grundfreibetrag - so hoch ist die Besteuerung 2025
15.01.2025

In Deutschland wird die Rente besteuert. Doch seit wann sind Rentner steuerpflichtig? Welcher Rentenfreibetrag gilt aktuell, welche...