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08.06.2012 10:09
Im April sind die deutschen Exporte zum ersten Mal in diesem Jahr gesunken – und auch deutlich stärker als erwartet. Vor allem in die Euroländer gingen deutlich weniger deutsche Produkte. Die Importe sanken ebenfalls.

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Der Export gilt als Wirtschaftsmotor für Deutschland. Doch im April verkauften die deutschen Unternehmen 1,7 Prozent weniger ins Ausland als noch im März. Somit sanken die deutschen Exporte zum ersten Mal in diesem Jahr. Analysten waren von einem Rückgang von einem Prozent ausgegangen.

Ausschlaggebend für das Minus bei der Ausführung der Waren war besonders die Situation in den Euroländern, wo etliche Staaten sich in einer Rezession befinden. Die Ausfuhren in die Eurozone gingen um 3,6 Prozent zurück. Das Plus von 10,3 Prozent bei den Exporten in Länder außerhalb der EU half dem deutschen Export. Allerdings leiden mittlerweile auch die Wirtschaft in China und den USA unter einer Flaute, so dass dies in den kommenden Monaten für den deutschen Export ein sich fortsetzendes Minus bedeuten könnte.

Der Außenhandelsbilanzüberschuss lag im April 2012 kalender- und saisonbereinigt bei 16,1 Milliarden Euro. Die deutschen Importe sanken im April um immerhin 4,8 Prozent gegenüber dem Vormonat – so stark wie zuletzt vor zwei Jahren. Insgesamt importierte Deutschland Waren im Wert von 72,7 Milliarden Euro. Exportiert wurden im gleichen Zeitraum Waren im Wert von 87,1 Milliarden Euro, so das Statistische Bundesamt.


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