Brandenburgs langjähriger Ministerpräsident, Matthias Platzeck, soll kurz vor seinem Rücktritt stehen. Am Montag war Platzeck aus dem Genesungsurlaub nach seinem Schlaganfall wieder an seinen Posten zurückgekehrt. Doch wie der Tagesspiegel erfahren haben will, wird Platzeck von seinem posten als Ministerpräsidenten zurücktreten.
Um 10:21 Uhr schickte der Landesverband der SPD kurzfristig einen Mitteilung, in der eine Sondersitzung von Landesvorstand und Landtagsfraktion angekündigt wird, sagte eine Pressesprecherin der Landesregierung den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Zu der Frage, ob es bei der Sondersitzung um den Rücktritt Platzecks ginge, wollte die Sprecherin nicht Stellung nehmen.
Die Pressemitteilung zur Sondersitzung lautet wie folgt:
An die Damen und Herren der Presse
SPD-Generalsekretär Klaus Ness informiert:
„Der SPD-Landesvorsitzende Matthias Platzeck und der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Ralf Holzschuher haben für heute um 17 Uhr den SPD-Landesvorstand und die Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion zu einer gemeinsamen Sitzung im Fraktionssaal der SPD, im Brandenburger Landtag eingeladen.
Im Anschluss an diese Sitzung um 19 Uhr werden die Medien am selben Ort über die Ergebnisse informiert.“
Weiteres zu den Inhalten der Sondersitzung wollte auch der SPD Landesverband Brandenburg den Deutschen Wirtschafts Nachrichten nicht mitteilen.
Seit 2002 ist Matthias Platzeck Brandenburgs Ministerpräsident. Der Grund für seinen möglichen Rücktritt dürfte der vor etwas mehr als sechs Wochen erlittene Schlaganfall sein. ende August soll Platzeck angeblich aus dem Amt scheiden. Möglicher Nachfolger könnte der derzeitige brandenburgischen Ministerpräsident Dietmar Woidke werden. Fraktionschef Ralf Holzschuher könnte Woidke als neuer Innenminister nachfolgen.