Deutschland

Wen die Krise trifft: Lachs und Sekt billig, Fischstäbchen und Korn teuer

Lesezeit: 1 min
26.08.2013 01:31
Nach Angaben des statischen Landesamts von NRW sind vor allem viele Grundnahrungsmittel massiv im Preis gestiegen. Luxus-Artikel hingegen sind nur wenig teurer geworden. Die Schere zeigt, dass der Bürger den Preis für die Krise zahlt, während diejenigen, die es sich leisten können, von der Krise wenig merken.
Wen die Krise trifft: Lachs und Sekt billig, Fischstäbchen und Korn teuer

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Preise für Lebensmittel sind in Deutschland zuletzt stark gestiegen. Eine aktuelle Analyse zeigt nun, dass vor allem die Grundnahrungsmittel von den Preisanstiegen betroffen sind. Die Preise für Luxusnahrung wie Lachs oder Sekt hingegen sind nur minimal höher als vor einem Jahr.

Nach Berechnungen des statistischen Landesamtes von Nordrhein-Westfalen verteuerte sich Luxusnahrung in den vergangenen zwölf Monaten nur um 0,5 Prozent. Der sogenannte Hausmannskost-Index, der Grundnahrungsmittel wie Fischstäbchen, Margarine, Kotelett und Korn enthält, stieg hingegen deutlich um 4,9 Prozent.

Die nordrhein-westfälischen Verbraucherpreise lagen im Juli 2,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Für Deutschland insgesamt lag die Inflation im Juli nach Angaben des Statischen Bundesamtes bei 1,9 Prozent. Auch hier wurden massive Preissteigerungen bei den Grundnahrungsmitteln wie Obst, Gemüse, Milch und Butter festgestellt (mehr hier).

In NRW gab es größere Preissteigerungen bei Quark (+13,6 Prozent), bei Koteletts und Schweineschnitzel (+9,0 Prozent). Feinschmecker litten am ehesten unter dem Preisanstieg für Olivenöl, das nun 13,9 Prozent mehr kostet. „Auch die Versüßung des Lebens mit Sahne (+12,2 Prozent) verteuerte sich überdurchschnittlich“, so die Statistiker.

Leicht billiger hingegen wurden Bohnenkaffee, Champagner, Wildfleisch und Pralinen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...

DWN
Technologie
Technologie Deutsches Start-up startet erfolgreich Rakete
04.05.2024

Ein deutsches Start-up hat eine Rakete von zwölf Metern Länge entwickelt, die kürzlich in Australien getestet wurde. Seit Jahrzehnten...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...