Zwei Zugunglücke in Thüringen und Bremen haben am Donnerstag den deutschen Bahnverkehr beeinträchtigt. Züge mussten umgeleitet werden, Fahrtzeiten verlängerten sich.
Im Saalfelder Bahnhof kollidierte ein Nahverkehrszug mit einem Intercity, zitiert das wochenblatt eine Bahnsprecherin. Die Unfallursache sei noch unklar. Der Streckenabschnitt Rudolstadt-Saalfeld-Probstzella wurde für den Zugverkehr gesperrt. Im Nahverkehr wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Betroffen von dem Unfall in Thüringen war auch der Fernverkehr zwischen München und Berlin. Die ICE-Züge wurden über Eisenach und Fulda umgeleitet. Dadurch verlängerte sich die Fahrtzeit um circa eine Stunde.
In Bremen entgleiste am frühen Donnerstagmorgen eine Lokomotive bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof mit dem ersten Drehgestell. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei sprang die langsam fahrende Lok circa 50 Meter vor dem Bahnsteig von den Schienen. Der Zug sei sofort gestoppt worden.
Die 44 Reisenden blieben unverletzt. Sie mussten zu Fuß zum Bahnsteig laufen. Eine Weiche und Gleise auf einer Strecke von 100 Metern wurden beschädigt.