Technologie

Facebook: Neues Armband soll Gedanken und Bewegungen von Nutzern kontrollieren

Lesezeit: 1 min
24.09.2019 09:47  Aktualisiert: 24.09.2019 09:51
Facebook hat ein Startup gekauft, um künftig mithilfe eines Armbandes Gedanken und Bewegungen von Nutzern in elektronische Bedienungs-Kommandos umzusetzen.
Facebook: Neues Armband soll Gedanken und Bewegungen von Nutzern kontrollieren
Foto: Andrej Sokolow

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die französische Nachrichtenagentur AFP berichtet:

Ein Foto in Online-Netzwerken nicht per Mausklick oder per Wisch auf dem Smartphone teilen - sondern per Gedanken: Der US-Internetkonzern Facebook will seinen Nutzern künftig die Möglichkeit verschaffen, mittels Gehirnimpulsen digital zu interagieren. Dafür übernimmt Facebook das Startup CTRL-Labs, wie der Konzern am Montag ankündigte. Über den Kaufpreis machte Facebook keine Angaben, Medienberichten zufolge soll er bei mehr als 500 Millionen Dollar (455 Millionen Euro) liegen.

Das Startup soll in Facebooks Reality Labs integriert werden. Dort sollen künftig konkrete Produkte für Anwender entstehen. "Wir wissen, dass es mehr natürliche, intuitive Wege zum Interagieren mit Geräten und Technik gibt", erklärte Andrew Bosworth, Vizechef der Facebook-Sparte für Augmented und Virtual Reality. "Und wir wollen sie entwickeln."

Die Vision sei "ein Armband, das Menschen ihre Geräte als natürliche Erweiterung ihrer Bewegung kontrollieren lässt", erklärte Bosworth. Dieses Armband soll dann elektrische Impulse, wie sie vom Gehirn etwa an die Handmuskeln für das Klicken einer Computermaus oder das Drücken einer Taste gesendet werden, dekodieren und diese Impulse dann in direkte Computeraktionen umsetzen.

Diese Technik "fängt deine Intention ein, so dass du ein Foto mit einem Freund mittels einer unmerklichen Bewegung teilen kannst, oder, nunja, durch die bloße Absicht es zu tun", schrieb Bosworth in einem Blogeintrag. Diese Technologie berge das Potenzial, "neue kreative Möglichkeiten zu eröffnen und Erfindungen des 19. Jahrhunderts im 21. Jahrhundert neu zu denken", fügte der Facebook-Manager hinzu.

Facebook hatte 2014 für geschätzt zwei Milliarden Dollar das auf Virtual-Reality-Brillen spezialisierte Start-up Oculus gekauft. Konzernchef Mark Zuckerberg hatte in der Vergangenheit wiederholt betont, er sehe in den Brillen "die nächste große Technologieplattform".


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...