Politik

Russische Kriegsschiffe führen Manöver im Atlantik durch

Russische Kriegsschiffe haben den Ärmelkanal durchquert, um in den Atlantik zu gelangen. Dort wollen sie ein Manöver ausrichten.
04.02.2020 06:52
Lesezeit: 1 min
Russische Kriegsschiffe führen Manöver im Atlantik durch
Russlands Präsident Wladimir Putin bei einer Parade der Nordflotte. (Foto: dpa) Foto: Mikhail Klimentyev / Ria Novosti

Der Zerstörer der russischen Nordflotte, “Vizeadmiral Kulakow”, und sein großes amphibisches Landungsschiff “Kondopoga” haben sich von der Nordsee aus durch den Ärmelkanal auf den Weg in den Atlantik gemacht. “Im Nordatlantik werden die Besatzungen der Schiffe geplante Luftverteidigungs- und U-Boot-Abwehrmanöver üben”, zitiert die Nachrichtenagentur Tass die Pressestelle der russischen Marine.

Russische Kriegsschiffe der Nord- und Ostseeflotte passieren routinemäßig die Gewässer nahe des Vereinigten Königreichs auf dem Weg zu Einsätzen im Mittelmeerraum und in der Golfregion, teilte die Royal Navy nach Angaben des Ardrossan & Saltcoats Herald mit.

Die“Vizeadmiral Kulakow”, benannt nach einem sowjetischen Marineoffizier, ist ein Zerstörer der Udaloy-Klasse und ein U-Boot-Abwehrspezialist. Das Schiff ist in Gewässern nahe Großbritannien kein Fremder. Es wurde schon mehrmals von Schiffen der Royal Navy beschattet.

Wie die DWN berichteten, werden die Bewegungen von russischen Schiffen im Ärmelkanal seit einiger Zeit intensiv von der Nato beobachtet.

Vor ihrer Fahrt in den Atlantik hatte die “Vizeadmiral Kulakow” als Teil einer Marine-Gruppe, die unter Führung des Raketenkreuzers “Marschall Ustinow” stand, an den gemeinsamen Übungen der Nord- und Schwarzmeerflotte teilgenommen, die unter der Leitung des Oberbefehlshabers der Marine, Nikolai Jewmenow, im Schwarzen Meer durchgeführt wurden.

Unabhängig von den oben beschriebenen Bewegungen russischer Kriegsschiffe hat es auch im Norwegischen Meer solche Bewegungen gegeben. Der Raketenkreuzer “Marschall Ustinow”, der Mittelmeertanker “Wjasma” und der Rettungsschlepper “SB-406” sind als Teil der Nordflotte in den südlichen Teil des Meeres eingefahren. Sie befinden sich auf dem Weg zu ihren Heimatbasen auf der Halbinsel Kola.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Endet die Koalition 2026 vorzeitig? Schwarz-Rot steht vor einem Schicksalsjahr
29.12.2025

Fünf Landtagswahlen, umstrittene Reformen: Der Dauerwahlkampf kommendes Jahr hat das Potenzial, die Koalition und die Reformprojekte...

DWN
Politik
Politik Gewalttaten nehmen zu: Über 46.000 Fälle von Gewalt gegen Polizisten
29.12.2025

Angriffe, Widerstand, Körperverletzung: Die Zahl registrierter Gewalttaten gegen Polizisten ist auch 2024 weiter angestiegen. Schwarz-Rot...

DWN
Finanzen
Finanzen Kosten der Arbeitslosigkeit deutlich gestiegen - Bürgergeld größter Block
29.12.2025

Die Ausgaben für Arbeitslosigkeit waren 2024 so hoch wie seit rund zehn Jahren nicht mehr. Warum die Kosten explodieren und was das für...

DWN
Politik
Politik Ökonom Fratzscher: Feiertagsdiskussion ist „Phantomdebatte“
29.12.2025

Wegfallende Feiertage: Aus Arbeitnehmersicht liegen einige Feiertage 2026 ungünstig. Linke und Grüne fordern Ersatz unter der Woche. Ein...

DWN
Politik
Politik BKA-Chef: Russland will unsere Demokratie schwächen
29.12.2025

Russische Sabotage und Spionage nehmen laut BKA-Präsident Münch zu. Er fordert: Deutschland braucht bessere Daten zu Drohnenüberflügen.

DWN
Finanzen
Finanzen Änderungen 2026: Rente, Mindestlohn, Familienleistungen – das ändert sich im neuen Jahr
29.12.2025

Im neuen Jahr 2026 gibt es einige neue Regelungen, die Verbraucher kennen sollten. In den Bereichen Steuern, Strompreise, Kfz-Versicherung...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkauf: Eigentumswohnungen werden erschwinglicher aber nicht für alle
29.12.2025

Eigentumswohnungen sind in Deutschland laut Kreditvermittler Interhyp wieder für mehr Menschen bezahlbar geworden. In fünf Metropolen ist...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jahreswechsel: Ansturm auf Feuerwerk für Silvester
29.12.2025

Pyrotechnik für den Jahreswechsel darf seit Montag verkauft werden. Mancherorts gab es vor Läden lange Schlangen.