Wirtschaft

Wiedereröffnung von VW-Werken in China, Verkäufe ziehen an

Der deutsche Autobauer VW hat den Großteil seiner Werke in China wieder eröffnet. Die Verkäufe ziehen erneut an. Doch in Europa ist die Zukunft der VW-Werke ungewiss.
16.03.2020 12:21
Aktualisiert: 16.03.2020 12:21
Lesezeit: 1 min
Wiedereröffnung von VW-Werken in China, Verkäufe ziehen an
China, Shanghai: Fahrzeugbauer arbeiten in einer Werkshalle an einer Produktionslinie von SAIC Volkswagen. (Foto: dpa) Foto: Ding Ting

Der deutsche Autobauer VW bestätigte, dass 31 von 33 Joint-Venture-Werken in China wieder eröffnet wurden und die Verkäufe im Land wieder anziehen.

Doch in Europa sieht die Lage anders aus. Einem Bericht der Financial Times zufolge könnte der deutsche Autobauer gezwungen sein, aufgrund von schweren Störungen in der Lieferkette die Produktion in mehreren europäischen Werken, einschließlich des Werks in Wolfsburg, zu drosseln. Der deutsche Autobauer hat Probleme, Teile aus Italien und Spanien zu beziehen, und seine Notvorräte an Teilen gehen langsam zur Neige.

Die Produktion des Werkes in Wolfsburg, in dem einige der Flaggschiffprodukte der Marke hergestellt werden, darunter der Golf sowie die Sport Utility Vehicles Tiguan und Touran, ist gefährdet. “Wir sehen jetzt viele Herausforderungen in der Lieferkette. Die Dinge werden komplizierter und die Situation ändert sich schnell”, zitiert das Blatt einen VW-Sprecher.

Autohersteller in ganz Europa haben einige Standorte wegen Lieferengpässen oder sinkender Nachfrage geschlossen. Fiat gab am Montag die Schließung von acht Standorten bis Ende März 2020 bekannt, während Ferrari auch seine Werke im Land geschlossen hat. Renault, Ford und die Marke Seat von VW haben ihre spanischen Werke wegen Problemen bei der Beschaffung von Teilen geschlossen.

Die VW-Supersportwagen-Marke Lamborghini hat die Produktion in Norditalien bereits eingestellt, während das slowakische Werk des Unternehmens voraussichtlich bereits am Montag geschlossen wird, teilte der slowakische Ministerpräsident des Landes am Sonntag mit.

Auch die deutschen Automobilhersteller stehen vor logistischen Problemen, nachdem das Land am Sonntag viele seiner Grenzen geschlossen hatte und Bayern den Ausnahmezustand ausgerufen hat.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Eilmeldung Washington DC: Schüsse nahe dem Weißen Haus - Zwei Nationalgardisten angeschossen
26.11.2025

In der Nähe des Weißen Hauses in Washington sind zwei Nationalgardisten von einem Schützen angeschossen worden. Sie befinden sich in...

DWN
Politik
Politik Deutsche Bank gegen Verband der Familienunternehmer: Mietvertrag gekündigt auf Grund der Einladung eines AfD-Politikers
26.11.2025

Der Verband „Die Familienunternehmer“ lädt einen AfD-Politiker ein – entgegen der politisch gewollten Brandmauer der etablierten...

DWN
Politik
Politik Bündnis Sahra Wagenknecht: AfD unterstützt Neuauszählung der Bundestagswahl
26.11.2025

An gerade mal 9.500 fehlenden Stimmen scheiterte im Februar der Einzug des BSW in den Deutschen Bundestag. Seitdem fordert die Partei eine...

DWN
Politik
Politik Grüngasquote für Energiewende: Mehr Umweltschutz und mehr Kosten für Industrie und Verbraucher
26.11.2025

Die schwarz-rote Regierung plant eine Quote, um die schleppende Wasserstoffwirtschaft und Energiewende in Deutschland weiter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz bei GOVECS – das Ende der elektrischen Schwalbe
26.11.2025

Das Münchner Unternehmen Govecs stellt unter dem Namen der in der DDR populären Moped-Marke seit einigen Jahren Elektroroller her. Nun...

DWN
Politik
Politik Chatkontrolle: EU-Staaten setzen auf freiwillige Maßnahmen statt Pflichtkontrollen
26.11.2025

Die EU ringt seit Jahren darum, wie digitale Kommunikation geschützt und zugleich besser überwacht werden kann. Doch wie weit sollen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwarz Group plant Lidl-Rechenzentrum: Milliardenprojekt für Deutschlands KI-Infrastruktur
26.11.2025

Die Großinvestition der Schwarz Group verdeutlicht den wachsenden Wettbewerb um digitale Infrastruktur in Europa. Doch welche Bedingungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jobs wandern nach Südamerika: Faber-Castell will 130 Stellen in Deutschland streichen
26.11.2025

Hohe Kosten und eine schwache Nachfrage: Der fränkische Schreibwarenhersteller will Fertigung nach Südamerika verlagern und dafür...