Finanzen

EU-Kreise: Zypern braucht bis zu 10 Milliarden Euro

Bei dem Antrag auf finanzielle Unterstützung durch die EU nannte die zypriotische Regierung noch keine Details. Das Land könnte jedoch höchstwahrscheinlich bis zu zehn Milliarden Euro benötigen, heißt es aus EU-Kreisen.
26.06.2012 10:57
Lesezeit: 1 min

Es war schon seit einigen Wochen bekannt, dass Zypern möglicher Weise unter den Rettungsschirm schlüpfen muss, doch nachdem die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit des Landes am Montagmorgen gesenkt hatte, beantragte die Regierung des Landes nun Abend offiziell ein Bailout (mehr hier). Über den Umfang des benötigten Rettungspaketes machte man am Montag jedoch noch keine Angaben. Bisher hatte das Land nur darauf hingewiesen, dass bis 30. Juni es eine Kapitallücke von 1,8 Milliarden Euro der Cyprus Popular Bank schließen müsste.

Doch Zypern wird voraussichtlich deutlich mehr als diese 1,8 Milliarden Euro benötigen. „Die exakte Summe ist bis jetzt noch nicht festgelegt worden“, sagte ein Beamter der Eurozone am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. „Es könnte 6 Milliarden für die staatlichen Finanzen und 2 Milliarden Euro für die Banken sein, aber das ist optimistisch“. Viel wahrscheinlicher seien „sieben und drei, also bis zu 10 Milliarden Euro insgesamt“, fügte der Beamte hinzu. Ein weiterer Beamter bestätigte die Summe.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik 100 Milliarden für Klimaschutz? Einigung zwischen Union, SPD und Grünen
14.03.2025

Ein Milliarden-Paket für Verteidigung und Infrastruktur sorgt für politische Bewegung. Nach zähen Verhandlungen haben Union, SPD und...

DWN
Politik
Politik BSW auch nach endgültigem Ergebnis nicht im Bundestag
14.03.2025

Das endgültige Wahlergebnis steht fest: Das BSW verpasst den Bundestag knapp. Trotz zusätzlicher Stimmen bleibt die Partei unter der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unser neues Magazin ist da: Gesund arbeiten und gesund leben? Die Balance auf der Kippe
14.03.2025

Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Digitalisierung, Globalisierung und die ständige...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Gewinn beim Hersteller BMW sackt ab - die ganz fetten Jahre sind vorbei
14.03.2025

Nach Jahren extremer Erträge geht es für die Autohersteller gerade abwärts. Doch selbst nach den aktuellen Einbrüchen verdienen...

DWN
Politik
Politik Grüne blockieren schwarz-rotes Finanzpaket – Streit um Europas Zukunft
14.03.2025

Die Grünen stellen sich gegen das Finanzpaket von Union und SPD. Fraktionschefin Katharina Dröge fordert, Verteidigungs- und...

DWN
Technologie
Technologie Polen will Bau von AKW an der Ostsee 2028 starten
14.03.2025

Deutschland hat sein letztes Atomkraftwerk abgeschaltet. Polen indes will seinen ersten Reaktor direkt am Ostseestrand errichten. Das...

DWN
Panorama
Panorama Vorsorge Gesundheit: Krankenkassen-Boni noch bis 31. März sichern
14.03.2025

Viele Krankenkassen fördern ein gesundheitsbewusstes Verhalten ihrer Versicherten mit Bonuszahlungen. Wer davon profitieren möchte,...

DWN
Finanzen
Finanzen Die unsichtbare Enteignung: Wie Inflation unser Vermögen entwertet
14.03.2025

Inflation – die größte legale „Enteignung“ der Geschichte? Während Verbraucher unter steigenden Preisen ächzen, kassiert der...