Eine europaweite Studie der Hans-Böckler-Stiftung belegt, dass eine kürzere Arbeitszeit potenziell in einer höheren Produktivität resultiert. "Campusjäger für Arbeitgeber" teilt mit: “Schweden hat sich an innovative Arbeitszeitmodelle gewagt und ein Experiment gestartet: Statt den klassischen 8 Stunden, arbeiteten die Mitarbeiter nur 6 Stunden. Unter anderem haben das Toyota-Werk in Göteborg, das Svartedalen-Heim in Göteborg und Svartedalen-Heim in Mölndal mitgemacht (...) Bei allen war die Mitarbeiterzufriedenheit höher, Krankmeldungen geringer und die Wirtschaftlichkeit konnte sich leicht bis deutlich verbessern (...) Das Toyota-Werk in Göteborg erzielte nur positive Ergebnisse mit dem 6-Stunden-Tag: Gleiche Produktivität bei zwei Stunden weniger Arbeitszeit, gesteigerter Umsatz und zufriedenere Mitarbeiter – bestärkt durch dieses positive Ergebnis setzt das Toyota-Werk in Göteborg nun schon seit 14 Jahren auf den 6-Stunden-Tag.”
Aus einer Studie aus Großbritannien geht hervor, dass der Großteil der Arbeitnehmer an einem 8-Stunden-Tag effektiv nur zwei Stunden und 53 Minuten arbeiten kann. Eine vollständige Konzentration über acht Stunden sei nicht möglich. Damit steht fest: Je weniger wöchentliche Arbeitsstunden, desto produktiver der Arbeitnehmer.
Doch in Deutschland geht der Trend in einer andere Richtung. In zahlreichen Branchen wird das Arbeitszeitgesetz aufgrund des Corona-Virus aufgeweicht. Der 12-Stunden-Tag, die 60-Stunden-Woche und Arbeit an Sonn- und Feiertagen ist nun erlaubt. Angeblich nur bis zum 30. Juni 2020.
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