Deutschland

Am Samstag: Wieder Demonstrationen gegen Corona-Regeln

Am kommenden Samstag sollen landesweite Demos gegen die Corona-Beschränkungen stattfinden. Kundgebungen sind unter anderem in Berlin, Stuttgart, Köln und München geplant.
04.06.2020 14:49
Lesezeit: 1 min
Am Samstag: Wieder Demonstrationen gegen Corona-Regeln
09.05.2020, Baden-Württemberg, Stuttgart: Teilnehmerinnen und Teilnehmer jubeln während einer Protestkundgebung der Initiative "Querdenken 711" auf dem Cannstatter Wasen. (Foto: dpa) Foto: Sebastian Gollnow

In mehreren deutschen Städten wollen Menschen am Samstag wieder gegen die zur Eindämmung des Coronavirus verhängten Einschränkungen demonstrieren. Kundgebungen sind unter anderem in Berlin, Stuttgart, Köln und München angekündigt. Mancherorts sind auch Demonstrationen geplant, die sich gegen Rechtsextreme und Verschwörungstheorien richten.

In der Hauptstadt gibt es bei Demonstrationen nach wochenlanger Corona-Einschränkung ab diesem Wochenende keine begrenzte Teilnehmerzahl mehr. Die Polizei hat sich unter anderem auf Versammlungen am Alexanderplatz, am Brandenburger Tor und vor dem Reichstag eingestellt. Forderungen von Demonstranten sind zum einen, alle Einschränkungen von Grundrechten in der Corona-Pandemie zu beenden. Das Berliner Bündnis gegen Rechts hat angekündigt, sich Hetze und Verschwörungsmythen entgegenzustellen. Ein Autokorso gegen die Corona-Politik der Bundesregierung soll mit bis zu 150 Fahrzeugen vom Olympiastadion zum Kanzleramt führen.

Eine ganze Reihe von Demonstrationen ist am Samstag und am Sonntag in Stuttgart geplant. Die meisten Kundgebungen richten sich nach Angaben der Stadt gegen Beschränkungen wegen der Corona-Krise. Aus dem Umfeld der „Initiative Querdenken 711“ wurden für Samstag demnach gleich mehrere Demonstrationen mit teils mehreren Tausend Teilnehmern auf dem Cannstatter Wasen angemeldet. Die Stadt habe die Anzahl dort jedoch auf insgesamt 5.000 Menschen begrenzt, sagte eine Sprecherin.

Eine Kundgebung mit 1.500 angemeldeten Personen wird in Nürnberg erwartet. Auch in München soll unter dem Motto „Zusammenstehen für Freiheit, Grundrechte und Selbstbestimmung“ eine große Kundgebung auf der Theresienwiese stattfinden. Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts dürfen dort höchstens 1.000 Menschen teilnehmen.

Auch am vergangenen Wochenende hatten in zahlreichen Städten Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Viele Beschränkungen waren zuletzt gelockert worden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Wie schützt man seine Krypto-Wallet? CLS Mining ermöglicht Nutzern eine stabile tägliche Rendite von 6.300 €.

Der Kryptowährungsmarkt erholte sich heute umfassend, die Stimmung verbesserte sich deutlich. Meme-Coins führten den Markt erneut an....

DWN
Technologie
Technologie Unser neues Magazin ist da: Deutschland digital – warum die Zukunft nicht warten kann
20.11.2025

Deutschland steht an der Schwelle zu einer digitalen Zeitenwende – doch wir zögern. Zwischen überbordender Bürokratie,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hohe Strom- und Arbeitskosten: LKW-Hersteller MAN baut 2.300 Stellen in Deutschland ab
20.11.2025

Der Lastwagen- und Bushersteller MAN will in Deutschland rund 2.300 Stellen abbauen. Belastend seien hohe Strom- und Arbeitskosten und der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU untersucht Google wegen möglicher „Herabstufung von Nachrichteninhalten“
20.11.2025

Brüssel nimmt Googles Anti-Spam-System ins Visier. Die EU vermutet, dass das Google-Ranking Nachrichtenwebseiten systematisch herabstuft...

DWN
Finanzen
Finanzen Ukraine-Hilfen: EU-Kommission rechnet mit möglichen Kriegsende bis Ende 2026
20.11.2025

Die EU plant weitere 135,7 Milliarden Euro Ukraine-Hilfe. Dabei basieren die Vorschläge der EU-Kommission zur finanziellen Unterstützung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Stellenabbau auf Negativrekord: Beschäftigung in der Autobranche fällt auf Tief seit 2011
20.11.2025

Die Industrie steckt in einer schweren Krise: Besonders betroffen ist die Autobranche, aber auch im Maschinenbau gehen Tausende Jobs...

DWN
Politik
Politik Kampf gegen Klimawandel: Deutschland gibt eine Milliarde für Tropenfonds
20.11.2025

Deutschland hat bei der UNO-Klimakonferenz in Brasilien eine Milliarde Euro für den globalen Waldschutzfonds TFFF zugesagt. Wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Abwanderung deutscher Arbeitsplätze: Unternehmen verlagern Zehntausende Jobs ins Ausland
20.11.2025

Niedrigere Lohn- und Energiekosten, weniger Bürokratie und attraktivere Wettbewerbsbedingungen: Deutsche Unternehmen haben in den...

DWN
Politik
Politik Russland im Krieg: Journalistin enthüllt seltene Einblicke in die Gesellschaft
20.11.2025

In Zeiten, in denen Russland für viele Beobachter ein verschlossenes Land geworden ist, wagt eine Journalistin den Blick hinter die...