Deutschland

Berlin: Hunderte feiern Straßen-Party, Angriffe und Flaschenwürfe auf Polizeibeamte

Am Freitagabend versammelten bis zu 500 junge Erwachsene am Berliner Gleisdreieck eine Party. Sie waren zumeist alkoholisiert. Die Polizei forderte sie auf, den Bereich zu verlassen. Die jungen Erwachsenen reagierten teilweise mit Flaschenwürfen und tätlichen Angriffen.
13.06.2020 23:56
Aktualisiert: 13.06.2020 23:56
Lesezeit: 1 min
Berlin: Hunderte feiern Straßen-Party, Angriffe und Flaschenwürfe auf Polizeibeamte
Ein Polizeiwagen in Berlin. (Foto: dpa) Foto: Paul Zinken

Die Polizei Berlin meldet:

„Einem Aufruf über soziale Medien folgend versammelten sich in der vergangenen Nacht bis zu 500 Jugendliche und junge Erwachsene im Park am Gleisdreieck. Ab 19 Uhr stieg die Zahl der Besucherinnen und Besucher im Park. Gegen 21.30 Uhr war die Zahl der meist alkoholisierten Personen auf rund 400 gestiegen, sodass Einsatzkräfte wegen des Lärms den Park begingen, um den Jugendlichen und Heranwachsenden Platzverweise zu erteilen. Hierbei warf eine unbekannte Person aus der Gruppe heraus einen Stein auf die Einsatzkräfte.

Mit Unterstützung weiterer Beamtinnen und Beamter wurden die Personen aufgefordert, den Bereich zu verlassen. Einsatzkräfte wurden hierbei mit Flaschen beworfen und Tatverdächtige unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung festgenommen. Einsatzkräfte setzten hierbei vereinzelt Reizgas ein.

Nachdem ein Teil der Personen in Begleitung der Einsatzkräfte den Park in Richtung der U-Bahnhöfe Gleisdreieck und Yorckstraße verließ, nahm der Lärm zunächst in dem Bereich ab. Nach Mitternacht versammelten sich im sogenannten Westpark bis zu 500 teils alkoholisierte Personen, die ebenfalls von den Einsatzkräften Platzverweise erhielten sowie die Polizistinnen und Polizisten während der Maßnahmen mit Flaschen bewarfen. Auch hier mussten die Betroffenen aus dem Park gedrängt und zu den nahegelegenen Bahnhöfen begleitet werden.

Am U-Bahnhof Gleisdreieck saßen Alkoholisierte teils auf der Fahrbahn und mussten von der Fahrbahn gedrängt werden. Insgesamt 15 Personen wurden in der vergangenen Nacht festgenommen und 22 weitere Tatverdächtige überprüft sowie 34 Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs eingeleitet. Von rund 130 eingesetzten Polizistinnen und Polizisten wurden sechs leicht verletzt. Eine Dienstkraft musste ihren Dienst beenden.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps nächstes Vermächtnis: Eine weltweite Spikeflation mit Ansage
24.05.2025

Trumps Handelskriege, Machtspiele und Geldflüsse aus dem Nahen Osten treiben nicht nur die Inflation – sie könnten eine explosive...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ist die Energiewende am Ende? Wie die Pläne von Wirtschaftsministerin Reiche alles ändern könnten
24.05.2025

Neue Prioritäten im Wirtschaftsministerium unter Katherina Reiche – In der Energiepolitik ist ein radikaler Kurswechsel angekündigt:...

DWN
Politik
Politik EU-Milliarden für Digitalisierung: Diese Programme bringen Unternehmen nach vorn
24.05.2025

Europa zahlt – und Unternehmen, die jetzt nicht zugreifen, verspielen ihre digitale Zukunft. Mit 1,3 Milliarden Euro will die EU ihre...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zwang zur Kontoerstellung kostet Online-Shops Kunden - was erfolgreiche Unternehmen besser machen
24.05.2025

Eine Kontoerstellung vor dem Kauf schreckt Kunden ab und führt zu Kaufabbrüchen. Über 50 Prozent der Online-Shops verlieren so Umsatz....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Auto-Offensive scheitert an Deutschland – Misstrauen schlägt Billigpreis
24.05.2025

Trotz Hightech und Kampfpreisen bleiben Chinas Autobauer in Deutschland Ladenhüter. Händler fürchten Pleiten, Kunden trauen den Marken...

DWN
Panorama
Panorama Pandemievertrag: Wie die WHO besser auf Gesundheitskrisen reagieren will
24.05.2025

Der neue Pandemievertrag soll globale Gesundheitskrisen künftig besser eindämmen. Doch wie wirksam ist er wirklich – und was steht noch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Handelschaos ist Europas Chance – wer jetzt schnell handelt, gewinnt
24.05.2025

Während Trump mit Strafzöllen die Welt verunsichert, bietet Europa plötzlich das, was vielen fehlt: Stabilität. Für clevere...

DWN
Politik
Politik Messerangriff in Hamburg: Mehrere Schwerverletzte am Hamburger Hauptbahnhof
23.05.2025

Bei einem Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof werden mehrere Menschen schwer verletzt. Eine Frau wird festgenommen. Befand sie sich in...