Politik

Welcome to Miami: Betrüger kauft sich Lamborghini mit staatlichen Corona-Hilfen

In den USA hat ein Unternehmer staatliche Corona-Hilfen in Höhe von 3,9 Millionen Dollar erschlichen. Er agierte anschließend nach dem Motto „La Dolce Vita“, um sich einen Lamborghini Huracán, Schmuck und Kleidung zu kaufen.
28.07.2020 20:02
Lesezeit: 1 min
Welcome to Miami: Betrüger kauft sich Lamborghini mit staatlichen Corona-Hilfen
Beim Volkswagen (VW) Konzernabend in Paris im Vorfeld des Pariser Autosalon wird am 28.09.2016 der Lamborghini Centenario Roadster prŠsentiert. (Foto: dpa) Foto: Uli Deck

Ein Mann aus Florida (David T. Hines) hat fast vier Millionen US-Dollar aus dem Coronavirus-Hilfsprogramm der US-Regierung betrügerisch empfangen - und einen Teil des Geldes für einen brandneuen Lamborghini und andere Luxusgüter ausgegeben. Das teilten die US-Behörden am Montag mit.

Der 29-jährige Hines hatte durch Anträge über verschiedene Firmen 13,5 Millionen US-Dollar aus dem Zahlungsschutzprogramm beantragt, indem er behauptete, er brauche das Geld für die Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter, berichtet die Zeitung Miami Herald.

Es stellt sich heraus, dass „diese angeblichen Mitarbeiter entweder nicht existierten oder einen Bruchteil dessen verdienten, was Hines“ angegeben hatte.

Die Bank genehmigte schließlich drei der Darlehen in Höhe von insgesamt 3,9 Millionen Dollar. Anschließend kaufte Hines einen Lamborghini Huracán (Baujahr 2020) im Wert von mehr als 318.000 Dollar.

Er gab auch Tausende von Dollar für Dating-Websites, Schmuck und Kleidung aus und übernachtete in noblen Hotels in Miami Beach.

Hines wurde mittlerweile festgenommen. Während seines ersten Gerichtsauftritts durfte er für eine Kaution in Höhe von 100.000 Dollar vorübergehend freigelassen werden. Das Verfahren gegen ihn wird am 14. Oktober 2020 eröffnet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft CO2-Zertifikate: Europas Aufschub, der Autofahrer teuer zu stehen kommt
15.11.2025

Europa verschiebt den Start seines neuen CO2-Handelssystems – doch die Benzinpreise werden trotzdem steigen. Während Brüssel von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt 2030: Diese Fachkräfte werden in fünf Jahren gebraucht
15.11.2025

Automatisierung, KI und Klimawandel verändern den globalen Arbeitsmarkt rasant. Bis 2030 entstehen Millionen neuer Jobs, doch viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzielles Notfallpaket: So sichern Sie Ihr Vermögen in Krisenzeiten
15.11.2025

In Zeiten wachsender Unsicherheiten rückt neben Notvorräten und Fluchtplänen auch die finanzielle Absicherung in den Fokus. Marek...

DWN
Politik
Politik Für einen Kampfjet braucht es 400 Kilogramm seltene Erden: Europa im Wettbewerb mit China und den USA
15.11.2025

Seltene Erden sind zu einem entscheidenden Faktor in globalen Machtspielen geworden und beeinflussen Industrie, Verteidigung und Hightech....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Klassengesellschaft 2.0 – Warum Demokratie ohne soziale Gleichheit zerbricht
15.11.2025

In Deutschland redet kaum jemand über Klassen – als wäre soziale Herkunft heute keine Machtfrage mehr. Doch die Soziologin Prof. Nicole...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzblasen 2025: Wo der nächste große Crash drohen könnte
15.11.2025

An den Finanzmärkten steigt die Nervosität. Künstliche Intelligenz treibt Bewertungen auf Rekordhöhen, Staaten verschulden sich wie nie...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienpreise: Boom zu Neuverträgen – eine Prognose
15.11.2025

Laut ifo sind Neuverträge in Großstädten um 48 Prozent teurer als Bestandsverträge. Das, so Experten, ist nicht nur ein Problem für...

DWN
Finanzen
Finanzen So profitiert Trumps Familie im Kryptosektor: CZ-Deals bringen Milliarden
14.11.2025

Der Fall um Čangpeng Žao und die Trump Familie wirft ein Schlaglicht auf die Verknüpfung von Kryptowährungen, Finanzströmen und...