Politik

Drogenkonsum: SPD-Chefin Esken gibt zu, dass sie Kifferin war

Lesezeit: 1 min
13.08.2020 17:08  Aktualisiert: 13.08.2020 17:08
Auf die Frage der Bunte, ob sie früher selbst gekifft habe, sagte die SPD-Chefin, die fordert, Cannabis zu legalisieren: „Natürlich - wie viele andere auch“. Über den Konsum von Cannabis führt die Techniker Krankenkasse aus: „Cannabis kann erhebliche psychische Probleme verursachen.“

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  

SPD-Chefin Saskia Esken (58) hat Erfahrung mit Liebe am Arbeitsplatz. Sie habe ihren Mann bei ihrem damaligen Arbeitgeber IBM kennengelernt – „er war mein Teamleiter“, sagte Esken der Zeitschrift „Bunte“. Inzwischen sind Esken und ihr Mann Roland seit fast 30 Jahren verheiratet, das Paar hat drei erwachsene Kinder.

Seit 2013 unterstütze ihr Mann ihre politische Karriere, sagte Esken, die in Calw im Nordschwarzwald lebt. „Und er sieht mich mehr im Fernsehen als zu Hause.“

Für ihre Kinder habe sie mit dem Rauchen aufgehört, erzählte Esken, „ich war bei 30 Gauloises am Tag“. Auf die Frage, ob sie früher selbst gekifft habe, sagte die SPD-Chefin, die fordert, Cannabis zu legalisieren: „Natürlich - wie viele andere auch.“

Über den Konsum von Cannabis führt die Techniker Krankenkasse (TK) auf ihrer Webseite aus: „Cannabis kann erhebliche psychische Probleme verursachen, zum Beispiel ausgeprägte Angst- oder Panikgefühle. Möglich sind auch psychosenahe Zustände mit ausgeprägten Gedankensprüngen und Verfolgungsideen. Konsumenten sprechen dann davon, dass Sie die ,Peilung verlieren‘ beziehungsweise ,Paranoia schieben‘. Häufiger sind Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit. Hierzu gehören Störungen von Aufmerksamkeit und Konzentration sowie eine Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses. Zudem kann sich die von vielen als positiv erlebte Wirkung auf die Kommunikation ins Gegenteil verkehren. Statt des erhofften Gemeinschaftserlebens berichten Betroffene dann ein Gefühl der Isolation.“

Über die Langzeitfolgen führt die TK aus: „Ob und welche Spätfolgen bei einem regelmäßigen Cannabiskonsum drohen, das haben mittlerweile zahlreiche Wissenschaftler untersucht. Ihre Forschungen ergaben beispielsweise, dass etwa vier bis sieben Prozent aller Cannabis-Konsumenten in Deutschland eine Abhängigkeit entwickelt haben. Die viel diskutierte Frage, ob Cannabis Psychosen auslösen kann, beantwortete die Forschung bisher noch nicht eindeutig. Ziemlich sicher ist aber, dass Menschen mit einer Anfälligkeit für ein solches Krankheitsbild ihr Risiko, tatsächlich eine Psychose zu entwickeln, durch Cannabiskonsum erhöhen.“


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...