Rund 3.500 US-Unternehmen haben die Regierung in Washington wegen der erhöhten Zölle auf Importe aus China verklagt. Dazu heißt es am Dienstag in der belgischen Zeitung „De Standaard“:
„Je länger der Handelskrieg dauert, desto schmerzhafter wird er für viele amerikanische Unternehmen, die Zulieferungen aus China importieren und dafür mehr als bisher bezahlen müssen. Das Problem fängt an, so schwer zu wiegen, dass sie nicht länger davor zurückschrecken, gegen die hohen Zölle auf China-Importe öffentlich anzukämpfen. (...) Denn je länger der Handelskrieg anhält, desto deutlicher wird, dass nicht China den größten Teil der Kosten trägt - wie US-Präsident Donald Trump stets behauptete -, sondern die amerikanischen Unternehmen und Konsumenten.
Auch die versprochenen besseren Handelsbedingungen und zusätzlichen Jobs scheinen mittlerweile größtenteils eine Fata Morgana zu sein. Einige Studien - zuletzt eine der Wirtschaftsdenkfabrik Brookings Institution - lassen daran kaum Zweifel bestehen. Was ist die Schlussfolgerung? Der Handelskrieg mit China bringt der US-Wirtschaft mehr Schaden als Nutzen. Die meisten US-Unternehmen wissen das längst. Ob auch der amerikanische Wähler das begreift, werden wir Anfang November wissen.“