Politik

Russland feuert Hyperschall-Rakete in die Barentssee

Die russische Marine hat im Rahmen eines Tests einen Hyperschall-Marschflugkörper der Klasse „Tsirkon“ vom Weißen Meer aus in die Barentssee abgefeuert. Der Test soll erfolgreich verlaufen sein.
27.11.2020 11:59
Lesezeit: 1 min
Russland feuert Hyperschall-Rakete in die Barentssee
Die Fregatte „Admiral Gorshkov“ führte einen Teststart der Rakete „Tsirkon“ durch. (Foto: Verteidigungsministerium der Russischen Föderation)

Die Fregatte „Admiral Gorshkov“ der Nordflotte hat erfolgreich eine „Tsirkon“-Hyperschallrakete vom Weißen Meer auf ein Ziel in der Barentssee abgefeuert, teilte das russische Verteidigungsministerium nach Angaben der „Moscow Times“ am Donnerstag mit. Der Raketenteststart wurde „im Rahmen der Erprobung neuer Waffen“ durchgeführt. Die Rakete traf ein Ziel in einer Entfernung von 450 Kilometer. „Den Aufzeichnungsdaten zufolge hat die Hyperschall-Rakete Tsirkon ein Seeziel in einer Entfernung von 450 Kilometer erfolgreich getroffen“, heißt es in einer Erklärung des Ministeriums.

In seiner Rede zum Zustand der Nation vor der Bundesversammlung im Februar 2019 sagte der russische Präsident Wladimir Putin, dass die Arbeiten an der „Tsirkon“-Hyperschallrakete planmäßig verlaufen würden. Putin sagte auch, dass die „Tsirkon“ sowohl Marine- als auch Bodenziele treffen könne. Er gab zu der Zeit an, dass es Pläne geben würde, „Tsirkon“ auf serienmäßig hergestellten Oberflächenschiffen und U-Booten einzusetzen, einschließlich der Kriegsschiffe, die für Kalibr-Marschflugkörper gebaut werden.

Russland verwendet den universellen Schiffswerfer 3S-14 für den Start von „Tsirkon“-Hyperschallwaffen und Kalibr-Marschflugkörpern. Diese Trägerraketen sind insbesondere an Fregatten des russischen Marineprojekts 22350 und an Korvetten des Projekts 20380 im Einsatz.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Immobilien
Immobilien Über den Wolken: Sky City 1000 – eine Zukunftsvision gegen Wohnraummangel
28.12.2025

Die japanische Hauptstadt Tokio wächst – schneller als die Stadt es verkraftet. Allein 2024 kamen zehntausende Menschen hinzu, im...

DWN
Technologie
Technologie Batteriespeicher: Warum RWE den Takt für Europas Netze vorgibt
28.12.2025

Ein deutscher Energiekonzern baut in Wales den größten Batteriespeicher Großbritanniens und verschiebt damit die Kräfteverhältnisse in...

DWN
Panorama
Panorama DWN-Wochenrückblick KW 52: Die wichtigsten Analysen der Woche
28.12.2025

Im DWN Wochenrückblick KW 52 fassen wir die zentralen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der vergangenen Woche zusammen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jahreswagen, Vorführwagen, Tageszulassung: So sparen Sie beim Autokauf
28.12.2025

Wer beim Auto kaufen sparen will, muss nicht zwingend zum alten Gebrauchten greifen. Jahreswagen, Vorführwagen und Tageszulassung wirken...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Föderale Modernisierungsagenda: 200-Punkte-Programm für Bürokratieabbau – ist das der große Wurf?
28.12.2025

Bund und Länder haben ein Paket beschlossen, das den Staat schlanker und schneller machen soll. Über 200 Maßnahmen zielen auf Bürger,...

DWN
Politik
Politik Steuern, Deutschlandticket, Musterung – die Änderungen 2026 im Überblick
27.12.2025

2026 bringt spürbare Änderungen bei Lohn, Rente, Steuern und Alltag. Manche Neuerungen entlasten, andere verteuern Mobilität oder...

DWN
Panorama
Panorama Keine Monster, keine Aliens: Prophezeiungen für 2025 erneut widerlegt
27.12.2025

Düstere Visionen und spektakuläre Vorhersagen sorgen jedes Jahr für Schlagzeilen – doch mit der Realität haben sie meist wenig zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen E-Mail-Betrug im Mittelstand: Die unterschätzte Gefahr im Posteingang – und welche Maßnahmen schützen
27.12.2025

E-Mail-Betrug verursacht im Mittelstand mehr Schäden als Ransomware. Stoïk, ein auf Cybersecurity spezialisiertes Unternehmen, zeigt,...