Unternehmen

Umfrage: Deutsche Unternehmen schauen skeptisch auf Russland-Geschäft

Die deutschen Unternehmen blicken mit wachsender Skepsis auf das Russland-Geschäft.
09.12.2020 13:22
Lesezeit: 1 min

Corona-Pandemie, Rubel-Schwäche, politische Spannungen: Die deutschen Unternehmen blicken mit wachsender Skepsis auf das Russland-Geschäft.

61 Prozent der befragten Firmen rechnen im kommenden Jahr mit stagnierenden Exporten, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) unter 109 Mitgliedern hervorgeht. 16 Prozent erwarten sogar einen Rückgang ihrer Russland-Ausfuhren - das sind mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.

“Die Corona-Krise wirkt sich negativ auf die Entwicklung der Wirtschaft aus”, sagte AHK-Präsident Rainer Seele. Auch stark gesunkene Öl- und Gaspreise setzten Russland zu. Erschwerend hinzu kämen die Abwertung der Landeswährung Rubel sowie anhaltende EU-Sanktionen und politische Konflikte wie etwa nach der Vergiftung des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny. 69 Prozent der befragten deutschen Unternehmen beurteilen daher die Entwicklung des Geschäftsklimas im zu Ende gehenden Jahr negativ - vor einem Jahr waren es nur 31 Prozent.

Mit ihren Umsätzen sind die deutschen Unternehmen im Russland-Geschäft dennoch überwiegend zufrieden. 37 Prozent bewerten die eigene Geschäftslage mit gut bis sehr gut, nur neun Prozent bezeichnen sie als schlecht oder sogar sehr schlecht. Etwa jedes dritte Unternehmen will künftig mehr Mitarbeiter in Russland beschäftigen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Politik
Politik Bürgergeldreform „Bullshit“: Arbeitsministerin Bas muss bei Jusos einstecken - wackelt die neue Grundsicherung?
01.12.2025

Die Bürgergeldreform steht bevor, der erste Teil der neuen Grundsicherung soll noch im Dezember durch das Bundeskabinett von Kanzler Merz...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Industrie: Materialmangel trifft Autoindustrie am härtesten – Ursache wohl in China
01.12.2025

Materialmangel trifft die deutsche Industrie unerwartet hart und legt Schwachstellen in globalen Lieferketten offen. Besonders Halbleiter...

DWN
Politik
Politik NATO-Krise: Ex-Spitzenoffizier fordert im DWN-Interview totale Umstellung von Gesellschaft und Wirtschaft
01.12.2025

Ein früherer NATO-Spitzenoffizier warnt in einem exklusiven Interview, dass Europa nur wenige Jahre hat, um sich auf einen möglichen...

DWN
Finanzen
Finanzen Hugo Boss-Aktie: Machtkampf mit Großaktionär Frasers?
01.12.2025

Beim Modekonzern Hugo Boss knirscht es im Machtgefüge: Der wichtigste Investor zieht dem Aufsichtsratschef die Unterstützung weg,...

DWN
Finanzen
Finanzen Airbus-Aktie fällt nach A320-Software-Update
01.12.2025

Ein Pflicht-Update für die A320-Reihe schickt die Airbus-Aktie auf ein Zweimonatstief. Airlines reagieren hektisch, doch der Hersteller...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs rutscht zum Wochenstart ab: Liquidationswelle bringt Kryptowährungen unter massiven Druck
01.12.2025

Der Bitcoin-Kurs startet tiefrot in den Dezember: Ein Wochenend-Schock hat den Markt binnen Stunden umgekrempelt. Liquidationen rollen auf...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Wird 2026 alles steigen? Prognose für Aktien, Bitcoin-Kurs und Goldpreis
01.12.2025

Der November brachte an den US-Börsen einen synchronen Aufschwung über sämtliche Anlageklassen hinweg. Jetzt legen die größten Häuser...

DWN
Finanzen
Finanzen Dividenden-Aktien: Wie Anleger jetzt potenzielle Dividendenrenditen erkennen
01.12.2025

Dividenden-Aktien gewinnen für Anleger in unsicheren Zeiten an Bedeutung, da sie regelmäßige Ausschüttungen mit potenziellem...