Deutschland

Krankenhausgesellschaft: Wenn die Corona-Mutation Deutschland erreicht, muss der Lockdown noch intensiver und länger sein

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft plädiert für einen noch schärferen Lockdown, der noch länger dauert, falls die Corona-Mutation aus Großbritannien Deutschland erreicht.
21.12.2020 17:36
Aktualisiert: 21.12.2020 17:36
Lesezeit: 1 min
Krankenhausgesellschaft: Wenn die Corona-Mutation Deutschland erreicht, muss der Lockdown noch intensiver und länger sein
Betten stehen im noch leeren Corona-Behandlungszentrum Jafféstraße (CBZJ) auf dem Messe-Gelände bereit. (Foto: dpa) Foto: Jörg Carstensen

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat sich für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen ausgesprochen, falls sich das mutierte Virus aus Großbritannien auch in Deutschland ausbreiten sollte. „Der Lockdown müsste länger und noch intensiver sein“, sagte DKG-Präsident Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Montag. Das sei eine Frage der Statistik. „Nur dann ließen sich die Inzidenzen erreichen, die deutlich niedriger sein sollen als aktuell. Das ist die bittere Wahrheit“, zitiert die dpa Gaß.

Die kürzlich entdeckte und im Südosten Großbritanniens zirkulierende Variante des Coronavirus sei um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form, hatte Premierminister Boris Johnson gesagt. Laut dem Virologen Christian Drosten ist die derzeitige Informationslage dazu jedoch noch lückenhaft.

Am 13. Dezember 2020 hatte die DKG in einer Mitteilung ausgeführt: „Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) begrüßt die heute von Bundesregierung und Ministerpräsidenten beschlossene Verschärfung des Lockdowns. Die Entwicklung der Infektionszahlen ist so besorgniserregend, dass dringend gehandelt werden musste. Der Präsident der DKG, Dr. Gerald Gaß bestätigt die Einschätzung der Politik, dass ansonsten bei einem weiteren ungebremsten Wachstum die Krankenhäuser und deren Mitarbeiter die Versorgung nicht mehr sicherstellen können.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...

DWN
Politik
Politik Trump und Musk im Schlagabtausch: Streit um Steuerpläne und neue Partei eskaliert
01.07.2025

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk geht in die nächste Runde. Am Montag und in...

DWN
Politik
Politik Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz – Aufrüstung dominiert Agenda
01.07.2025

Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig...