Politik

Bundespräsident Steinmeier fordert von Bürgern Impfbereitschaft

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fordert von der deutschen Bevölkerung, sich impfen zu lassen. Das Impfen sei auch „ein Akt gesamtgesellschaftlicher Solidarität“. Jeder Deutsche muss ihm zufolge darüber nachdenken, ob er sich solidarisch oder unsolidarisch verhalten will.
23.12.2020 11:36
Aktualisiert: 23.12.2020 11:36
Lesezeit: 1 min

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich optimistisch über den bevorstehenden Start der Corona-Impfungen geäußert. „Heute ist ein entscheidender Tag im Kampf gegen das Coronavirus“, sagte Steinmeier am Montag nach einem Besuch im größten Berliner Impfzentrum im Stadtteil Alt-Treptow. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) empfahl am Montag die bedingte Zulassung des Corona-Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer in der EU.

Die aktuelle Situation sei angesichts der hohen Infektionszahlen schwierig, sagte Steinmeier nach seinem Rundgang durch das Impfzentrum in der Arena Treptow. „Aber der heutige Tag ist auch ein Tag der Hoffnung, weil mit dem Beginn des Impfens das Licht am Ende des Tunnels ein klein bisschen heller wird.“

Die Deutsche Welle (DW) berichtet: „Steinmeier rief die Bundesbürger auf, sich in möglichst großer Zahl impfen zu lassen. Er wandte sich an die Adresse derjenigen, ,die sich bisher gegen eine Impfung festgelegt haben‘. Das Impfen sei auch ,ein Akt gesamtgesellschaftlicher Solidarität‘, sagte er. Er wolle ,jeden bitten, darüber nachzudenken, ob man diese Solidarität verweigert‘. Es sei eine große Zahl von Impfungen nötig, um eine weitgehende Immunisierung der Bevölkerung zu erreichen. Eine Impfpflicht sei jedoch nicht in Vorbereitung. Menschen die grundsätzlich gegen Impfungen sind, forderte Steinmeier auf, nachzudenken, ob man ,Solidarität aus prinzipieller Gegnerschaft schlicht und einfach verweigert oder nicht‘. Für alle, die einen größeren Aufklärungsbedarf hätten, gebe es in den Impfzentren neben einer allgemeinen Aufklärung auch die Möglichkeit, sich von Ärzten beraten zu lassen.“

Informationen der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin zu den Impfzentren

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