Deutschland

Wehrbeauftragte lobt Bundeswehr für Kampf gegen Rechtsextremismus

Die Wehrbeauftragte Eva Högl sieht eine wachsende Bereitschaft in der Bundeswehr, aktiv gegen rechtsextreme und rassistische Äußerungen vorzugehen. „Wir sehen das an den meldepflichtigen Ereignissen: ein Hitlergruß wird angezeigt, eine Schmiererei oder ein eingeritztes Hakenkreuz. Es ist positiv, dass das jetzt gemeldet wird“, sagte Högl.
08.01.2021 08:54
Lesezeit: 1 min
Wehrbeauftragte lobt Bundeswehr für Kampf gegen Rechtsextremismus
Eva Högl (SPD), Wehrbeauftragte der Bundestags, spricht in der Führungsakademie der Bundeswehr. (Foto: dpa) Foto: Axel Heimken

Die Wehrbeauftragte Eva Högl sieht eine wachsende Bereitschaft in der Bundeswehr, aktiv gegen rechtsextreme und rassistische Äußerungen vorzugehen. „Wir sehen das an den meldepflichtigen Ereignissen: ein Hitlergruß wird angezeigt, eine Schmiererei oder ein eingeritztes Hakenkreuz. Es ist positiv, dass das jetzt gemeldet wird“, sagte Högl im Rahmen in einer Bilanz des abgelaufenen Jahres. Dies zeige, dass Soldatinnen und Soldaten aufmerksam seien und es in solchen Fällen Widerspruch gebe.

Im vergangenen Jahr hatten mehrere Vorfälle Schlagzeilen gemacht. Für Unruhe sorgte auch, dass Munition und Sprengstoff fehlte - wegen Schlamperei oder weil diese entwendet worden waren. Högl, die ihr Amt im Jahr 2020 angetreten hatte und als Anwältin der Soldaten gilt, fordert, jeden Fall genau zu untersuchen.

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) habe als Bundeswehr-Nachrichtendienst „eine gewaltige Aufgabe“, so Högl. „Nicht wenige zweifeln daran, ob wir überhaupt einen speziellen Nachrichtendienst für die Bundeswehr brauchen. Ich sehe das nicht so: Wir brauchen den MAD. Wir müssen ihn personell stärken, mit exzellentem Personal, damit er ein schlagkräftiger wird.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik E-Autos: Kfz-Steuerbefreiung bei Elektroautos bis 2035 verlängert
19.12.2025

Elektroautos sollen länger steuerfrei bleiben – doch die neuen Regeln haben einen Haken. Ein Beschluss im Bundesrat verschiebt Fristen,...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Finanzierung bis 2027: EU einigt sich auf 90 Milliarden Euro – Moskau spottet
19.12.2025

Die EU hat sich nach zähem Ringen auf eine Ukraine-Finanzierung bis 2027 geeinigt. Ein zinsloser Kredit über 90 Milliarden Euro soll...

DWN
Politik
Politik Pendlerpauschale rauf, Mehrwertsteuer runter: Bundesrat billigt Steuerpaket
19.12.2025

Der Bundesrat hat ein Steuerpaket auf den Weg gebracht, das Pendler, Gastronomie und Ehrenamt spürbar berührt. Hinter der Entlastung...

DWN
Finanzen
Finanzen Schluss mit Spekulation: In welche Kryptowährung investieren?
19.12.2025

Tausende Kryptowährungen konkurrieren um Aufmerksamkeit. Doch nur wenige haben echtes Potenzial. Diese Analyse zeigt, wie sich seriöse...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank dämpft Erwartungen für 2026: Konjunkturflaute lässt Wachstum nur langsam zurückkehren
19.12.2025

Nach Jahren der Konjunkturflaute soll 2026 endlich wieder Bewegung in Deutschlands Wirtschaft kommen – doch der Aufschwung bleibt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Autohäuser betrogen: Fake-Autos, echter Millionenschaden – Razzia in mehreren Bundesländern
19.12.2025

Fünf Verdächtige, mehrere Bundesländer, ein Schaden in Millionenhöhe: Autohäuser sollen auf scheinbar seriöse Angebote hereingefallen...

DWN
Finanzen
Finanzen Hexensabbat: Großer Verfallstag an den Terminbörsen lässt Kurse tanzen
19.12.2025

Wenn an den Terminbörsen der Hexensabbat naht, steigt die Nervosität: Kontrakte laufen aus, Volumen schießt hoch, Kurse zucken. Anleger...

DWN
Politik
Politik Venezuela-Sanktionen: Machtprobe auf See mit globalen Folgen
19.12.2025

Donald Trump greift im Machtkampf mit Caracas zu einem drastischen Mittel. Die vollständige Blockade sanktionierter Öl-Tanker soll...