Politik

Keine Privatsphäre und kein Eigentum: Die Welt im Jahr 2030 nach Wunsch des Weltwirtschaftsforums

Nach einem Bericht des Weltwirtschaftsforum strebt die Organisation bis zum Jahr 2030 eine Welt ohne Privateigentum an. Ein entsprechender Beitrag trägt beispielsweise den Titel: „Willkommen im Jahr 2030: Ich besitze nichts, habe keine Privatsphäre, und das Leben war noch nie besser“.
10.04.2021 22:54
Lesezeit: 5 min

Die individuelle Freiheit und das Privateigentum sollen nach den Prognosen und Szenarien des Weltwirtschaftsforums bis 2030 von diesem Planeten verschwinden, berichtet das „Ludwig Mises Institute“ mit Sitz in Auburn (Alabama):

Nach den Prognosen der „Global Future Councils“ des WEF werden Privateigentum und Privatsphäre im nächsten Jahrzehnt abgeschafft. Die kommende Enteignung würde weiter gehen als selbst die kommunistische Forderung, das Eigentum an Produktionsgütern abzuschaffen, aber Raum für private Besitztümer zu lassen. Die WEF-Projektion besagt, dass auch Konsumgüter kein Privateigentum mehr wären. Wenn sich die WEF-Projektion erfüllen sollte, müssten die Menschen ihre Notwendigkeiten vom Staat mieten und ausleihen, der der alleinige Eigentümer aller Waren wäre. Die Lieferung von Waren würde nach einem Sozialkreditpunktesystem rationiert. Das Einkaufen im traditionellen Sinne würde zusammen mit dem privaten Einkauf von Waren verschwinden. Jeder persönliche Schritt würde elektronisch verfolgt, und die gesamte Produktion würde den Anforderungen sauberer Energie und einer nachhaltigen Umwelt unterliegen.

Um eine „nachhaltige Landwirtschaft“ zu erreichen, wird die Nahrungsmittelversorgung hauptsächlich vegetarisch sein. In der neuen totalitären Dienstleistungswirtschaft wird die Regierung grundlegende Unterkünfte, Lebensmittel und Transportmittel bereitstellen, während der Rest vom Staat verliehen werden muss. Die Nutzung natürlicher Ressourcen wird auf ein Minimum reduziert. In Zusammenarbeit mit den wenigen Schlüsselländern würde eine globale Agentur den Preis für CO 2 -Emissionen auf ein extrem hohes Niveau festsetzen, um die Nutzung zu verhindern.

Das Weltwirtschaftsforum propagiert ganz offen die Besitzlosigkeit

Bereits am 10. November 2016 hatte das WEF im Magazin „Forbes“ einen Artikel mit der Überschrift „Willkommen im Jahr 2030: Ich besitze nichts, habe keine Privatsphäre und das Leben war noch nie besser“ veröffentlicht. Der Beitrag beginnt mit den Worten: „Willkommen im Jahr 2030. Willkommen in meiner Stadt - oder sollte ich sagen ,in unserer Stadt'. Ich besitze nichts. Ich besitze kein Auto. Ich besitze kein Haus. Ich besitze keine Geräte oder Kleidung. Es mag Ihnen seltsam erscheinen, aber es macht für uns in dieser Stadt vollkommen Sinn. Alles, was Sie als Produkt angesehen haben, ist jetzt zu einer Dienstleistung geworden. Wir haben Zugang zu Transportmitteln, Unterkünften, Essen und allem, was wir in unserem täglichen Leben brauchen. Nacheinander wurden all diese Dinge kostenlos, so dass es für uns keinen Sinn machte, viel zu besitzen“. Das WEF hatte ein diesbezügliches Video produziert, das jedoch wieder gelöscht wurde, weil es zu viel Protest hervorrief. Denn in dem Video wird ernsthaft „Besitzlosigkeit“ als „etwas Gutes“ propagiert. HIER geht es zum Video. Das Video kann auch auf der WEF-Facebookseite abgerufen werden – HIER.

Das „Ludwig Mises Institute“ führt aus:

Wie können Menschen dazu gebracht werden, ein solches System zu akzeptieren? Der Köder, um die Massen anzulocken, ist die Zusicherung einer umfassenden Gesundheitsversorgung und eines garantierten Grundeinkommens. Die Förderer des „Great Reset“ versprechen eine Welt ohne Krankheiten. Aufgrund biotechnologisch hergestellter Organe und individualisierter genetischer Behandlungen soll eine drastisch erhöhte Lebenserwartung und sogar Unsterblichkeit möglich sein. Künstliche Intelligenz wird den Tod ausrotten und Krankheit und Sterblichkeit beseitigen. Unter biotechnologischen Unternehmen geht es darum, den Schlüssel zum ewigen Leben zu finden. Neben dem Versprechen, jeden gewöhnlichen Menschen in einen gottähnlichen Übermenschen zu verwandeln, ist das Versprechen eines „universellen Grundeinkommens“ äußerst attraktiv, insbesondere für diejenigen, die in der neuen digitalen Wirtschaft keinen Job mehr finden werden. Das Erreichen eines Grundeinkommens (...) und die Schande, Sozialhilfe zu beantragen, wird als Köder verwendet, um die Unterstützung der Armen zu erhalten. Um es wirtschaftlich zu machen, würde die Garantie eines Grundeinkommens die Nivellierung von Lohnunterschieden erfordern. Die technischen Verfahren des Geldtransfers vom Staat werden zur Förderung der bargeldlosen Gesellschaft eingesetzt. Mit der Digitalisierung aller Geldtransaktionen wird jeder einzelne Einkauf registriert. Infolgedessen hätten die Regierungsbehörden uneingeschränkten Zugang, um detailliert zu überwachen, wie einzelne Personen ihr Geld ausgeben. Ein universelles Grundeinkommen in einer bargeldlosen Gesellschaft würde die Voraussetzungen schaffen, um ein soziales Kreditsystem durchzusetzen und den Mechanismus bereitzustellen, um unerwünschtes Verhalten zu sanktionieren.

Das WEF schweigt über die Frage, wer in dieser neuen Welt regieren wird. Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass die neuen Machthaber wohlwollend sein würden. Doch selbst wenn die Top-Entscheidungsträger der neuen Weltregierung nicht gemein, sondern nur Technokraten wären, welchen Grund hätte eine administrative Technokratie, mit den Unerwünschten fortzufahren? Welchen Sinn macht es für eine technokratische Elite, den einfachen Mann in einen Übermenschen zu verwandeln? Warum die Vorteile der künstlichen Intelligenz mit den Massen teilen und nicht den Reichtum für die wenigen Auserwählten behalten?

Ohne von den utopischen Versprechungen beeinflusst zu werden, muss eine nüchterne Bewertung der Pläne zu dem Schluss kommen, dass es in dieser neuen Welt keinen Platz für den Durchschnittsmenschen geben würde und dass sie zusammen mit den „Arbeitslosen“, „Schwachsinnigen“ und „schlecht erzogenen Personen“ weggeschafft werden würden. Hinter der Verkündigung des fortschrittlichen Evangeliums der sozialen Gerechtigkeit durch die Befürworter des „Great Reset“ zur Errichtung einer neuen Weltordnung verbirgt sich das finstere Projekt der Eugenik. Die Projektträger schweigen darüber, wer die Herrscher in dieser neuen Welt sein werden. Der dystopische und kollektivistische Charakter dieser Projektionen und Pläne ist das Ergebnis der Ablehnung des freien Kapitalismus. Die Schaffung einer besseren Welt durch eine Diktatur ist ein Widerspruch. Nicht weniger, sondern mehr wirtschaftlicher Wohlstand ist die Antwort auf die aktuellen Probleme. Deshalb brauchen wir mehr freie Märkte und weniger staatliche Planung. Die Welt wird grüner und ein Rückgang der Wachstumsrate der Weltbevölkerung ist bereits im Gange. Diese Trends sind die natürliche Folge der Schaffung von Wohlstand durch freie Märkte.

Anschließend folgert das „Ludwig Mises Institute“:

Das WEF und seine verwandten Institutionen wollen in Kombination mit einer Handvoll Regierungen und einigen High-Tech-Unternehmen die Welt in eine neue Ära ohne Eigentum oder Privatsphäre führen. Es geht um Werte wie Individualismus, Freiheit und das Streben nach Glück, die zugunsten des Kollektivismus und der Einführung eines „Gemeinwohls“, das von der selbsternannten Elite der Technokraten definiert wird, abgelehnt werden müssen. Was als Versprechen von Gleichheit und ökologischer Nachhaltigkeit an die Öffentlichkeit verkauft wird, ist in der Tat ein brutaler Angriff auf die Menschenwürde und die Freiheit. Anstatt die neuen Technologien als Instrument der Verbesserung einzusetzen, versucht der „Great Reset“, die technologischen Möglichkeiten als Instrument der Versklavung zu nutzen. In dieser neuen Weltordnung ist der Staat der einzige Eigentümer von allem.

Mehr zum Thema:

EU-Chefin Ursula von der Leyen outet sich als Unterstützerin des „Great Reset“

„Nachhaltige“ Finanzierung und grüne Planwirtschaft: Hinter dem Great Reset stecken Sozialisten im Schafspelz

„Entrechtung und Enteignung“: Sky News-Moderator rechnet mit dem „Great Reset“ ab

Klaus Schwab: „Great Reset“ wird zur Verschmelzung unserer physischen, digitalen und biologischen Identität führen

Kommt der Finanz-Sozialismus? Die Zukunftsvision der Eliten des „Great Reset“

Masterminds des „Great Reset“ planen eine Verschmelzung von Kapitalismus und Sozialismus

Das sind die wichtigsten Videos und Analysen zum „Great Reset“

+++Dieser Artikel wurde erstmals am 15. Februar 2021 veröffentlicht+++

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen MTS Money Transfer System – Sicherheit beginnt mit Eigentum.

In Zeiten wachsender Unsicherheit und wirtschaftlicher Instabilität werden glaubwürdige Werte wieder zum entscheidenden Erfolgsfaktor....

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Zehn S&P 500‑Aktien mit Aufholpotenzial: So bewerten Analysten Chancen und Risiken
01.11.2025

Zehn S&P 500‑Aktien, die Analysten trotz schwächerer Jahresperformance als chancenreich einstufen, werden auf Wachstum, Bewertung und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lithium und die Energiewende: Wie der Rohstoff Elektronik und E-Mobilität vorantreibt
01.11.2025

Lithium gilt als das Metall unserer Zeit. Smartphones, Laptops und Elektroautos kommen ohne es nicht aus. Die Nachfrage steigt rapide,...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersrente berechnen: So hoch ist die Maximalrente in Deutschland
01.11.2025

Im Alter gilt, je mehr Rente, desto besser. Doch selbst mit extra Schichten oder einem hohen Einkommen ist der maximale Betrag an...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Winzer unter Druck: Wie sich eine Branche neu erfinden muss
01.11.2025

Der deutsche Weinbau steckt in der tiefsten Krise seit Jahrzehnten. Sinkender Konsum, steigende Kosten und eine zunehmende...

DWN
Technologie
Technologie Wärmepumpen als Zeichen moderner Energieeffizienz: Wie KI ihre Leistung steigern wird
01.11.2025

Das Heizen wird künftig noch effizienter, kostengünstiger und komfortabler. Dank künstlicher Intelligenz werden Wärmepumpen in der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fahrradverleih in Europa: Wie nachhaltige Mobilität jährlich 305 Millionen Euro bringt
01.11.2025

Fahrräder sind in vielen europäischen Städten längst Teil der urbanen Mobilität. Bikesharing bietet Vorteile über den reinen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chip-Markt: Neues Öl oder neue Bombe?
01.11.2025

Chips sind das Rückgrat der KI-Revolution. Doch hinter Rekorden und Milliardendeals wächst das Risiko. Ein Blick in die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Bäder für Kreuzfahrtschiffe: Wie Stengel mit Serienfertigung Maßstäbe setzt
31.10.2025

Ob für Disney Cruise Line oder Carnival Cruises: Mit Nasszellen für Kreuzfahrtschiffe zeigt die Stengel GmbH aus Ellwangen, wie ein...