Unternehmen

Neue Technologie: Künstliche Intelligenz entdeckt versteckte Schäden am Auto

Auto-Händlern entstehen durch versteckte Schäden an (Unfall)Autos häufig erhebliche Kosten. Jetzt gibt es eine neue Technologie, die ihnen hilft, das Problem zu mindern.
04.03.2021 13:00
Lesezeit: 1 min
Neue Technologie: Künstliche Intelligenz entdeckt versteckte Schäden am Auto
Ein Kfz-Mechaniker arbeitet an einem Auto. (Foto: dpa) Foto: Maurizio Gambarini

Die B2B2-Plattform "Manheim Express" hat ihre Funktionen um eine Künstliche Intelligenz (KI) erweitert. Sie soll Händlern ermöglichen, versteckte Fahrzeugschäden erkennen und erfassen, wie die "Cox-Automotive"-Tochter mitteilt. Um die KI nutzen zu können, muss der Händler acht Fahrzeugfotos aufnehmen. Motiv, Winkel und Bildausschnitt gibt die Manheim-Express-App anhand einer eingeblendeten Schablone am Handy vor.

Das berichtet das Fachportal KFZ-Betrieb.

Anschließend analysiert das System den Fahrzeugzustand in Echtzeit, während der Nutzer in der App weiterarbeiten könne. Binnen Minutenfrist werde ein digitaler Zustandsbericht erstellt. Dieser soll eventuelle Mängel und Schäden ausweisen, die auf den Bildern sichtbar sind.

Den Zustandsbericht kann der Händler direkt für die Einstellung des Fahrzeugs auf der Auktionsplattform übernehmen oder ihn zwischenspeichern und bearbeiten, zum Beispiel bei nachträglichen Reparaturen.

Hintergrund: Die Zahl der Autounfälle ist in Deutschland in den vergangenen stetig gestiegen und zu einer zunehmenden Belastung der Händler geworden. Wie das Fachportal www.gefahrenstelle.de berichtet, wurde im Jahr 2019 mit fast 2,7 Millionen ein neuer Höchststand erreicht. Dies entsprach gegenüber dem Vorjahr zwar nur einen Anstieg von zwei Prozent. Das bedeutet, er war marginal.

Doch ist die Entwicklung seit 2008 immer größer geworden. Seitdem haben sich ein Fünftel mehr Verkehrsunfälle ereignet. Die Polizei beklagt, dass die Autofahrer immer aggressiver werden: Dazu gehört auch, dass diese immer mehr durch das Smartphone und andere technische Geräte ablenken lassen.

Allerdings hat es im vergangenen Jahr wegen der Pandemie eine veränderte Entwicklung gegeben: So hat die Polizei nur 2,3 Millionen Unfälle aufgenommen. Damit verringerte sich ihre Zahl gegenüber dem Vorjahr um 15,8 Prozent.

Doch das war noch nicht alles: Auch die Sachschäden sind um 16,3 Prozent zurückgegangen. Das heißt aber nicht, dass der Bedarf für die neue App verschwindet. Die Technologie dürfte den Händlern langfristig grundsätzlich einen großen Nutzen bringen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

 

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs rutscht zum Wochenstart ab: Liquidationswelle bringt Kryptowährungen unter massiven Druck
01.12.2025

Der Bitcoin-Kurs startet tiefrot in den Dezember: Ein Wochenend-Schock hat den Markt binnen Stunden umgekrempelt. Liquidationen rollen auf...

DWN
Politik
Politik Heuchelei als Strategie: Warum ausgerechnet Trumps Freunde den größten Beitrag zu Russlands Kriegskasse leisten
01.12.2025

Donald Trump wirft Europa vor, Putins Krieg gegen die Ukraine mitzufinanzieren. Doch die Fakten zeigen etwas anderes: Nicht Brüssel oder...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutschland setzt auf Wasserstoff – Länder planen gemeinsames Versorgungsnetz
01.12.2025

Die ostdeutschen Bundesländer wollen gemeinsam ein Wasserstoff-Verteilnetz aufbauen, um Kommunen, Industrie und Gewerbe besser mit...

DWN
Finanzen
Finanzen Neue Studie: Grüne Fonds unterscheiden sich nur minimal von traditionellen Produkten
01.12.2025

Viele Anleger erwarten, dass nachhaltige Fonds klare Alternativen zu traditionellen Produkten bieten und Kapital in verantwortungsvollere...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis-Prognose: Experten sehen weiterhin Potenzial am Markt
30.11.2025

Die Entwicklung am Goldmarkt sorgt derzeit für besondere Aufmerksamkeit, da viele Anleger Orientierung in einem zunehmend unsicheren...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Start-ups: Talente ziehen lieber in die USA statt nach Europa
30.11.2025

Immer mehr europäische Start-ups verlagern ihre Aktivitäten in die USA, um dort leichter an Risikokapital zu gelangen. Kann Europa durch...

DWN
Politik
Politik Militärischer Schengen-Raum: Wie die EU die Truppenmobilität beschleunigen will
30.11.2025

Die sicherheitspolitischen Spannungen in Europa erhöhen den Druck auf die EU, ihre militärische Handlungsfähigkeit neu auszurichten. Wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Digital Champions: Das sind die neuen deutschen Tech-Vorbilder
30.11.2025

Von Leipzig bis Heidelberg entsteht eine Generation von Startups, die KI-Forschung in Markterfolg übersetzt. Digitale Champions wie Aleph...