Deutschland

UNHCR: Flüchtlinge sind wegen Corona besonders gefährdet

Dem UNHCR zufolge sollen Flüchtlinge weltweit besonders betroffen sein, wenn es um eine mögliche Infektion mit Corona geht.
06.03.2021 12:27
Aktualisiert: 06.03.2021 12:27
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
UNHCR: Flüchtlinge sind wegen Corona besonders gefährdet
Der Hauptsitz der UN in New York. (Foto: dpa) Foto: Jennifer Peltz

Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) berichtet: „COVID-19, die Coronavirus-Pandemie, hat unser aller Leben verändert. Aber besonders Menschen mit wenigen Ressourcen sind betroffen. Flüchtlinge und Binnenvertriebene sind besonderen Risiken ausgesetzt. Sie leben oft in dicht bevölkerten Gegenden, wo Hygiene- und Abstandsregeln schwerer durchzusetzen sind und medizinische Versorgung kaum gegeben ist. UNHCR hat in allen seinen Einsätzen weltweit Maßnahmen ergriffen, um Flüchtlinge und die lokale Bevölkerung vor COVID-19 zu schützen und die Ausbreitung des Virus zu verhindern.“

Weiterhin teilt der UNCHR mit: „Menschen auf der Flucht, also Flüchtlinge, Binnenvertriebene und Asylsuchende sind in vielen Gesellschaften marginalisierte Gruppen. Sie haben oft keinen Zugang zu sauberem Wasser, Gesundheitsversorgung und adäquaten Hygienemaßnahmen. Zudem leben über 80 Prozent der Flüchtlinge und fast alle Binnenvertriebene in armen Ländern. Die dortigen Gesundheitssysteme sind oft schwach. UNHCR arbeitet deswegen mit diesen Regierungen zusammen und unterstützt sie, damit auch Flüchtlinge in Maßnahmen gegen COVID-19 einbezogen werden.“

Das Bundesinnenministerium (BMI) berichtet: „Im Jahr 2020 wurden 76.061 förmliche grenzüberschreitende Asylerstanträge gestellt. Das sind 31,5 Prozent (35.033) weniger als im Vorjahr. Haupt-Staatsangehörigkeiten waren Syrien, Afghanistan und Irak.“

Im Jahr 2019 wurden 110.000 grenzüberschreitende Asylanträge gestellt. Der „Mediendienst Integration“ berichtet: „Zum Stichtag 30. Juni 2020 lebten in Deutschland nach Angaben des Bundesinnenministeriums rund 1,3 Millionen Menschen, die in Deutschland Schutz bekommen haben. Etwa ein Drittel von ihnen sind Minderjährige. Jede*r Fünfte lebt seit mehr als sechs Jahren in Deutschland.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen US-Investoren strömen zu EARN Mining Cloud Mining und erzielen über 1.000 XRP pro Tag

Onchain-Daten zeigen, dass große Investoren bei einem XRP-Anstieg auf 3,10 US-Dollar Gewinne mitgenommen haben. Adressen mit Beständen...

DWN
Politik
Politik Finanzloch im Verkehrsetat: Länder warnen vor Baustopp
18.09.2025

Milliarden für Straßen und Schienen sind zwar eingeplant, doch sie reichen nicht aus. Länder und Bauindustrie schlagen Alarm, weil...

DWN
Politik
Politik Suwalki-Korridor: Europas Achillesferse zwischen NATO und Russland
18.09.2025

Der Suwalki-Korridor gilt als Achillesferse der NATO. Moskau und Minsk üben die Einnahme des Gebiets – Polen warnt, Deutschland blickt...

DWN
Finanzen
Finanzen SAP-Aktie: Milliarden gegen US-Dominanz
18.09.2025

SAP-Vorstand Thomas Saueressig gibt den Ton an: Mit einer Milliardenoffensive will er Europas digitale Selbstständigkeit sichern – von...

DWN
Politik
Politik Frankreich-Proteste: Hunderttausende gegen Sparpläne und Regierung
18.09.2025

Hunderttausende Menschen ziehen durch Frankreichs Straßen, Schulen und Bahnen stehen still. Die Wut über Macrons Personalentscheidungen...

DWN
Politik
Politik Draghi warnt: EU verliert geopolitische Bedeutung – welcher Reformplan für Europa dringend nötig ist
18.09.2025

Mario Draghi rechnet ab: Die EU habe ihre geopolitische Bedeutung überschätzt und sei heute schlecht gerüstet für die globalen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Amazon fährt Investitionen in Deutschland hoch
18.09.2025

Amazon baut seine Dominanz in Deutschland massiv aus. Milliarden fließen in neue Standorte, Cloud-Infrastruktur und Künstliche...

DWN
Politik
Politik USA liefern wieder Waffen mit europäischem Geld
18.09.2025

Die USA nehmen Waffenlieferungen an die Ukraine wieder auf – doch diesmal zahlt Europa. Für Deutschland könnte das teuer und politisch...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt Deutschland: Käufer kehren zurück, Zinsen steigen
18.09.2025

Der deutsche Immobilienmarkt lebt wieder auf. Mehr Käufer greifen zu, doch steigende Bauzinsen bremsen die Euphorie. Während die...