Politik

Epstein und Maxwell sollen Mutter vor dem eigenen Sohn vergewaltigt haben

Nächste Klage gegen die Komplizin des Sexualverbrechers Jeffrey Epstein: Sie soll gemeinsam mit Epstein eine Frau gezielt vor ihrem Sohn vergewaltigt haben. Dem Opfer soll mit dem Tod gedroht worden sein, falls sie die Vergewaltigung öffentlich macht.
04.04.2021 12:21
Aktualisiert: 04.04.2021 12:21
Lesezeit: 2 min

In einer Klage wird behauptet, ein neues mutmaßliches Opfer von Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell sei von dem Paar vor ihrem Sohn vergewaltigt worden. Die beiden hätten damit gedroht, dass sie „zu den Alligatoren geworfen“ werde, wenn sie sich an die Öffentlichkeit wendet. Die Frau, die nun vor das US-Bezirksgericht in Südflorida gezogen ist, trägt das gängige US-Pseudonym „Jane Doe“.

Die Vorwürfe gegen Epstein und Maxwell umfassen Vergewaltigung, Sexhandel, sexuellen Missbrauch, körperliche Übergriffe, körperliche Verstümmelung, emotionale Belastung, Erpressung, Einschüchterung, Betrug, Täuschung und falsche Darstellung, schreibt The Telegraph“. Vor einem New Yorker Gericht muss sich Maxwell außerdem wegen Sexhandel mit minderjährigen Mädchen verantworten (HIER).

Der prominente US-Anwalt und Ex-Anwalt von Jeffrey Epstein, Alan Dershowitz, nimmt Ghislaine Maxwell in Schutz. Auch für sie gelte die Unschuldsvermutung, solange sie nicht verurteilt wurde. Dershowitz hat ein freundschaftliches Verhältnis zu Maxwell. „Meine Frau und ich wurden von Sir Evelyn und Lady Lynne de Rothschild mit Ghislaine Maxwell bekannt gemacht, und wir trafen sie anschließend mehrmals - im Allgemeinen in Anwesenheit prominenter Personen wie Bill und Hillary Clinton, Nobelpreisträger und Universitätspräsidenten und prominente akademische und Geschäftsleute. Wir haben nie gesehen, dass sie etwas Unangemessenes getan hat. Wir kannten sie nur als Jeffrey Epsteins dreißigjährige Freundin“, schreibt Alan Dershowitz in einem Beitrag der Zeitung The Spectator. „Es ist unklar, wann Lynn Forester de Rothschild Jeffrey Epstein zum ersten Mal traf, aber sie war eine seiner führenden Befürworterinnen“, so „Graph Commons“. Zuvor waren Bilder aufgetaucht, die Bill Clintons Verstrickungen in die Affäre um den Pädophilen Epstein und seiner Lebensgefährtin Maxwell beweisen (HIER).

Dershowitz verhandelte einen umstrittenen Deal für Jeffrey Epstein in Palm Beach County aus, der den Milliardär 2008 vor der Strafverfolgung durch die Bundesbehörden schützte. Epstein bekannte sich einer staatlichen Anklage (einer von zwei) schuldig. Er hatte ein Mädchen unter 18 Jahren zur Prostitution gezwungen. Folglich wurde er zu einer 18-monatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Der Deal schützte auch Maxwell.

Maria Farmer, die zu den zahlreichen Opfern von Epstein und Maxwell gehört, wörtlich: „Ghislaine war der Schlüssel, damit ich mich sicher fühle. Ich habe ihr vertraut, weil sie eine Frau ist (…) Sie war so gefährlich. Sie würde alles tun, um das zu bekommen, was sie will, und alles für sie dreht sich um Macht und Geld“.

Der Guardian führt in einem Bericht aus, welche einflussreiche Rolle Maxwell beim Missbrauch von Minderjährigen gespielt hat.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pokémon-Karten als Geldanlage: Hype, Blase oder Millionen-Geschäft?
03.07.2025

Verstaubte Karten aus dem Kinderzimmer bringen heute tausende Euro – doch Experten warnen: Hinter dem Pokémon-Hype steckt eine riskante...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...