Finanzen

11,1 Billionen Euro: Schuldenberg der Euro-Zone steigt, Griechen und Italiener vorn

Die Schulden der 19 Euro-Länder sind infolge der Corona-Krise stark angeschwollen. Sie legten 2020 wegen der hohen Kosten für die Bewältigung der Pandemie um 1,24 Billionen auf 11,1 Billionen Euro zu.
22.04.2021 14:40
Aktualisiert: 22.04.2021 14:40
Lesezeit: 1 min
11,1 Billionen Euro: Schuldenberg der Euro-Zone steigt, Griechen und Italiener vorn
Auf eine Europafahne fallen in Karlsruhe Euro-Münzen, Illustration vom (04.07.2011). (Foto: dpa) Foto: Uli Deck

Die Schulden der 19 Euro-Länder sind infolge der Corona-Krise stark angeschwollen. Sie legten 2020 wegen der hohen Kosten für die Bewältigung der Pandemie um 1,24 Billionen auf 11,1 Billionen Euro zu, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Das entspricht 98 Prozent des Bruttoinlandsproduktes der Währungsunion. Die Neuverschuldung lag bei 7,2 Prozent.

Besonders hoch verschuldet ist Griechenland, das schon vor der Pandemie finanziell angeschlagen war und während der jahrelangen Staatsschuldenkrise mit internationalen Hilfsgeldern vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrt wurde. Die Verbindlichkeiten stiegen auf 341 Milliarden Euro, was 205,6 Prozent des griechischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) entspricht.

In Italien entspricht der Schuldenberg 155,8 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. In absoluten Zahlen ist die nach Deutschland und Frankreich drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone mit 2,57 Billionen Euro so hoch verschuldet wie kein anderes Mitglieder der Währungsunion.

Vergleichsweise solide steht Deutschland da. Hier wuchs der Schuldenstand um zehn Punkte auf 69,8 Prozent. Allerdings sehen die EU-Regeln eine Obergrenze von 60 Prozent vor, die wegen der Pandemie ausgesetzt wurden. Frankreichs Schuldenstand liegt mit 115,7 Prozent deutlich darüber.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Das Zeitalter des intelligenten passiven Einkommens: Bitcoin-Mining mit BlackchainMining

In der heutigen, sich rasant entwickelnden digitalen Wirtschaft sind Kryptowährungen wie Bitcoin nicht nur Vermögenswerte, sondern auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Optimismus für europäische Banken und der Auftakt zu 2026
09.12.2025

Die Wall Street steht vor Rekorden. Analysten sehen starke Impulse für 2026, doch warnen vor Risiken. Banken glänzen, Bitcoin sorgt für...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Voith: Maschinenbauer streicht 2.500 Stellen
09.12.2025

Der Maschinenbauer Voith plant in Deutschland den Abbau von bis zu 2.500 Stellen. Grund sind strukturelle Probleme wie hohe Energie- und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Feiertage killen fürs BIP: Ist das wirklich eine gute Idee?
09.12.2025

Mehr Arbeitstage, mehr Wachstum – so lautet das einfache Versprechen für 2026. Doch die Debatte über einen möglichen Wegfall eines...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Exporte: USA- und China-Geschäft bricht im Oktober ein
09.12.2025

Die deutschen Exporte geraten in ihren wichtigsten Absatzmärkten ins Rutschen, und die Zahlen aus den USA und China zeichnen ein klares...

DWN
Finanzen
Finanzen Neues Silberpreis-Rekordhoch: Engpässe treiben Aufwärtsrallye – warum Anleger jetzt wachsam sein müssen
09.12.2025

Der Silberpreis jagt von Rekord zu Rekord und übertrifft selbst den Hype um Gold, folgerichtig gibt es am Dienstag ein neues...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeitsmarkt: Sieben Wege wie Unternehmen Fachkräfte finden und halten
09.12.2025

Qualifizierte Fachkräfte werden knapp – das spüren Unternehmen bei der Personalsuche immer deutlicher. Die Folgen: Engpässe,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Milan Nedeljkovic BMW: Er folgt auf Oliver Zipse
09.12.2025

BMW bekommt einen neuen Chef: Milan Nedeljkovic übernimmt das Ruder von Oliver Zipse. Der Produktionsvorstand bringt Erfahrung aus fast...

DWN
Finanzen
Finanzen Allianz-Aktie im Fokus: Allianz-Kooperation mit Oaktree – was der Syndikat-Pakt für Anleger bedeutet
09.12.2025

Ein neuer Deal in London, ein bestätigtes Top-Rating und höhere Gewinnziele treiben die Allianz-Aktie bis an das Jahreshoch. Doch hinter...