Deutschland

Es sprudelt: Steuereinnahmen von Bund und Ländern im April 32 Prozent über Vorjahr

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im April sprunghaft gestiegen.
28.05.2021 11:01
Lesezeit: 1 min
Es sprudelt: Steuereinnahmen von Bund und Ländern im April 32 Prozent über Vorjahr
Olaf Scholz, Bundesfinanzminister und Kanzlerkandidat der SPD, geht auf dem Online-Bundesparteitag der SPD durch die Halle und wartet auf das Startzeichen, um seine Rede zu beginnen. (Foto: dpa) Foto: Wolfgang Kumm

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im April sprunghaft gestiegen. Sie lagen mit 51,47 Milliarden Euro 31,9 Prozent über dem Vorjahresniveau, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Der Vorjahresmonat war von ersten und massiven Hilfen in der Coronavirus-Krise geprägt, etwa Stundungen oder reduzierte Vorauszahlungen für Unternehmen. „Gegenüber dem April 2019, also einem Vorkrisenmonat, lagen die Steuereinnahmen noch gut 1,5 Prozent niedriger, beziehungsweise rund 0,8 Milliarden Euro.“

Im März 2021 hatte es lediglich ein kleines Plus gegenüber dem Vorjahr gegeben. In den ersten vier Monaten zusammen summieren sich die Steuereinnahmen von Bund und Ländern nun auf gut 223 Milliarden Euro, eine Steigerung um 1,3 Prozent. Experten gehen für das Gesamtjahr 2021 von einem Plus von 4,3 Prozent aus.

Die Pandemie hat allerdings weiterhin deutliche Folgen für den Bundeshaushalt. So lagen die Einnahmen hier in den ersten vier Monaten 11,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau, die Ausgaben aber 21,4 Prozent darüber. In den nächsten Monaten dürfte die Konjunkturerholung an Fahrt aufnehmen: „Im weiteren Jahresverlauf ist neben den außenwirtschaftlichen Impulsen im Zuge von nachhaltigen Öffnungsschritten auch mit einer kräftigen Binnenkonjunktur zu rechnen“, so das Finanzministerium.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Aktien Ukraine-Wiederaufbau: Diese Unternehmen warten auf ein Ende des Krieges
28.12.2025

Die Märkte reagieren überraschend empfindlich auf jede Erwartung eines Waffenstillstands und verschieben Kapital von Rüstungswerten hin...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschland am Wendepunkt: Wie die wirtschaftliche Neuordnung gelingt
28.12.2025

Deutschland steht vor einer tiefgreifenden wirtschaftlichen Neuordnung, in der Investitionen und geopolitische Risiken zugleich bewältigt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Teamführung 2026: Was Führungskräfte jetzt wirklich brauchen
28.12.2025

Viele Führungskräfte starten 2026 mit neuen Vorsätzen – doch der Alltag frisst schnell jede Veränderung. Welche Self- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Über den Wolken: Sky City 1000 – eine Zukunftsvision gegen Wohnraummangel
28.12.2025

Die japanische Hauptstadt Tokio wächst – schneller als die Stadt es verkraftet. Allein 2024 kamen zehntausende Menschen hinzu, im...

DWN
Technologie
Technologie Batteriespeicher: Warum RWE den Takt für Europas Netze vorgibt
28.12.2025

Ein deutscher Energiekonzern baut in Wales den größten Batteriespeicher Großbritanniens und verschiebt damit die Kräfteverhältnisse in...

DWN
Panorama
Panorama DWN-Wochenrückblick KW 52: Die wichtigsten Analysen der Woche
28.12.2025

Im DWN Wochenrückblick KW 52 fassen wir die zentralen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der vergangenen Woche zusammen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jahreswagen, Vorführwagen, Tageszulassung: So sparen Sie beim Autokauf
28.12.2025

Wer beim Auto kaufen sparen will, muss nicht zwingend zum alten Gebrauchten greifen. Jahreswagen, Vorführwagen und Tageszulassung wirken...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Föderale Modernisierungsagenda: 200-Punkte-Programm für Bürokratieabbau – ist das der große Wurf?
28.12.2025

Bund und Länder haben ein Paket beschlossen, das den Staat schlanker und schneller machen soll. Über 200 Maßnahmen zielen auf Bürger,...