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Bericht über Baerbock-Buch: Selbst Passagen über emotionale Erlebnisse sollen abgekupfert sein

Lesezeit: 2 min
06.07.2021 16:21  Aktualisiert: 06.07.2021 16:21
„Selbst für selbst erlebte, hochemotionale Erlebnisse bei Dienstreisen bediente sich Baerbock bei anderen Autoren“, enthüllt die „BILD“.

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Die „BILD“ berichtet: „Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock (40, Grüne) schrieb sogar ab, wenn es um ihre eigenen Reiseberichte ging! Das zeigen neue Fundstellen, die der Plagiatsjäger Stefan Weber (51) veröffentlicht hat. Mittlerweile sind es 43 Passagen im Baerbock-Buch (,Jetzt. Wie wir unser Land erneuern‘, Ullstein), die erkennbar aus fremder Feder stammen. Bemerkenswert: Selbst für selbst erlebte, hochemotionale Erlebnisse bei Dienstreisen bediente sich Baerbock bei anderen Autoren.“

Die „FAZ“ berichtet über die aktuelle Plagiatsaffäre und die Grünen: „Waren es bisher CDU und CSU, sind es jetzt die Grünen, die eine Abwanderung ihrer Wähler aufhalten müssen, um nicht (...) hinter Olaf Scholz zu fallen. Das werden sie weiter mit Baerbock als Kanzlerkandidatin tun müssen, weil ein Wechsel zu Robert Habeck ein reines Himmelfahrtskommando wäre. Es muss ja nicht heißen, dass er nicht trotzdem das Kommando übernimmt. Die Grünen werden alles tun, um Klima und Wetter wieder in den Vordergrund zu schieben. Da sind Union und SPD verwundbar, weil niemand weiß, wie sie die Ziele erreichen wollen, die sie sich selbst gesetzt haben. Das weiß man al-lerdings noch viel weniger von den Grünen. Die haben nun obendrein das Problem, dass ,die Sache‘ sich nie von Personen trennen lässt. In diesem Fall heißt das: Ist wirklich alles so, wie sie behaupten? Oder scheint es nur so zu sein?“

Die Wiener Zeitung „Der Standard“ ist angesichts der Probleme der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock für eine Alternative: „Baerbock hat so stark an Glaubwürdigkeit verloren, dass ihre Kampagne nicht mehr zu drehen sein dürfte. Natürlich können die Grünen – jetzt erst Recht – mit Baerbock weitermachen. Dann werden sie am Wahltag die Quittung bekommen und keine große Rolle bei der ökologischen Neugestaltung des Landes nach Angela Merkel spielen. Klüger wäre es, die Notbremse zu ziehen und Robert Habeck die Kanzlerkandidatur übernehmen lassen. ,Erst das Land, dann die Partei‘, lautet ein etwas pathetisches, aber nicht unkluges Motto in der Politik. Bei den Grünen müsste es nun heißen: ,Erst das Land und die Ideen, dann die Person.‘ Baerbock sollte das einsehen oder zum Einsehen gebracht werden. Noch nie war so viel Grün möglich wie jetzt in der deutschen Politik. Aber nicht, wenn die Partei einfach stur so weitermacht wie jetzt.“

Trotz anhaltender Diskussionen um ihr Buch soll Annalena Baerbock Grünen-Kanzlerkandidatin bleiben. „Wir gehen als Team, als grünes Team, gemeinsam in diesen Wahlkampf mit Annalena Baerbock an der Spitze“, sagte Bundesgeschäftsführer Michael Kellner am Montag in Berlin. „Daran ändert sich nichts“, zitiert ihn die dpa.


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