Politik

RKI und Weltwirtschaftsforum sabotieren Rückkehr zur alten Normalität

Es wird deutlich, dass das RKI, das Jens Spahn untersteht, nicht zurück will zur alten Normalität. Dabei folgt das RKI der Linie von Klaus Schwab, der gesagt hatte, dass die Welt nicht zur alten Normalität zurückkehren könne.
28.07.2021 16:12
Aktualisiert: 28.07.2021 16:12
Lesezeit: 2 min
RKI und Weltwirtschaftsforum sabotieren Rückkehr zur alten Normalität
Klaus Schwab treibt die Great Reset-Initiative voran. (Foto: dpa)

Der Vorsitzende des Weltwirtschaftsforums (WEF), Klaus Schwab, sagte am 19. November 2020 in einem Interview mit „euronews“: Ich halte das Wort ,Reset‘ für passend, weil wir das Virus noch immer bekämpfen, aber jetzt nach der Ankündigung von Impfstoffen recht optimistisch sein können. Wir müssen jetzt darüber nachdenken, wie wir die Post-Corona-Ära strukturieren, wie wir sie gestalten. Und da kommt mir natürlich das Wort ,Reset‘ in den Sinn, denn eines ist klar, wir können nicht zur alten Normalität zurückkehren. Wir müssen diese Gelegenheit nutzen, wie es unsere Eltern und Großeltern nach dem Zweiten Weltkrieg getan haben, um wirklich darüber nachzudenken, was schiefgelaufen ist und was wir besser machen können.“

Wenn man von diesem Ansatz Schwabs ausgeht, macht es nur Sinn, dass das RKI unter Lothar Wieler kein Zurück zur alten Normalität will. Es wird dann auch nachvollziehbar, warum uns zu Beginn der Pandemie vorgegaukelt wurde, dass die Pandemie vorbei sein wird, wenn die Menschen geimpft sind.

Denn spätestens jetzt wird deutlich: Viele dieser Maßnahmen sollen noch sehr lange beibehalten werden, um sie durch neue Maßnahmen zu ergänzen. Zu Beginn der Pandemie war der Vorwurf, wonach digitale Impf- und Gesundheitspässe eingeführt werden sollen, noch eine sogenannte „Verschwörungstheorie“. Heute sehen wir, dass sich diese angebliche „Verschwörungstheorie“ bewahrheitet hat.

Mittlerweile behaupten „Verschwörungstheoretiker“, dass in diesen digitalen Impfpässen zu einem späteren Zeitpunkt nicht nur unsere Gesundheitsdaten, sondern auch all unsere anderen finanziellen und administrativen Daten gespeichert werden sollen. Sie behaupten, dass das Bargeld abgeschafft werden soll, damit diese digitalen Pässe als neue digitale Portemonnaies fungieren.

Diese „Verschwörungstheoretiker“ meinen ernsthaft, dass in Europa ein „Sozialkreditsystem“ eingeführt werden soll, das der sozialen Kontrolle der Bürger dienen soll. Im Rahmen dieses Systems soll es möglich sein, unliebsame Personen digital abzuschalten, sobald sie sich regierungskritisch äußern oder sich anderweitiger „Vergehen“ schuldig machen. Da unsere künftige Welt komplett digitalisiert sein wird, würde dieser Akt einem Todesurteil gleichen, weil die betroffene Person dann beispielsweise nicht mehr einkaufen könnte. Die aktuelle Unterteilung in Geimpfte (gutes Verhalten) und Ungeimpfte (schlechtes Verhalten) sei lediglich ein Vorspiel und eine Eingewöhnungsphase aus der Perspektive der Verhaltensforschung. Die Menschen würden durch den Einsatz verhaltenswissenschaftlicher Methoden dazu gebracht, ihr Verhalten an den Empfehlungen von Epidemiologen und Experten für öffentliche Gesundheit anzupassen.

Das kommunistische China werde bei der Einführung des „Sozialkreditsystems“ als Vorbild herangezogen. Deshalb werden die öffentlich-rechtlichen Sender auch eine Kampagne lostreten, um das chinesische Regime und seine Geschichte in ein positives Licht zu rücken, meinen sie. Die Chinesen verfügen tatsächlich über ein „Sozialkreditsystem“. Darüber hatten die DWN in dem Artikel „Digitales Sozialkredit-System und Corona: Wer sich in China nicht regierungskonform verhält, wird ausgeschlossen“ berichtet.

Es gibt noch so viele andere wirre Behauptungen, die diese Kreise aufstellen. Beispielsweise meinen sie, dass die Maskenpflicht und die Abstandsregeln noch über Jahre hinweg bleiben werden, bis sich die Menschen daran gewöhnen.

Diese „Verschwörungstheoretiker“ sind wirklich verrückt. Wie kann man nur auf derartige Ideen kommen?

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Spritpreis: Wie der Rakete-und-Feder-Effekt Verbraucher belastet
03.07.2025

Die Spritpreise steigen wie eine Rakete, fallen aber nur langsam wie eine Feder. Das Bundeskartellamt nimmt dieses Muster ins Visier und...

DWN
Finanzen
Finanzen Vetternwirtschaft und Machtspiele: So scheitert der NATO-Innovationsplan
03.07.2025

Milliarden für die NATO-Innovation, doch hinter den Kulissen regiert das Chaos: Interessenkonflikte, Rücktritte und Streit gefährden...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...