Politik

Auch für Geimpfte: Das sind die neuen Corona-Regeln für Urlaubs-Rückkehrer

Die neuen Einreiseverordnungen sehen nicht nur Einschränkungen für Nicht-Geimpfte, sondern auch für Geimpfte vor.
30.07.2021 17:36
Aktualisiert: 30.07.2021 17:36
Lesezeit: 1 min
Auch für Geimpfte: Das sind die neuen Corona-Regeln für Urlaubs-Rückkehrer
Jens Spahn (CDU - M), Bundesminister für Gesundheit, sitzt bei einer Pressekonferenz zur weiteren Entwicklung des Coronavirus neben Lothar H. Wieler (r), Präsident Robert Koch-Institut und Christian Drosten. (Foto: dpa) Foto: Michael Kappeler

Ab Sonntag soll die neue Einreiseverordnung gelten, die eine Testpflicht für alle nichtgeimpften Einreisenden vorsieht. Die Regelungen im Einzelnen. Dabei bleibt es dabei, dass ein elektronischer Einreiseantrag ausgefüllt werden muss.

WER MUSS EINEN TEST VORWEISEN?

Bisher mussten ungeimpfte Flugreisende bereits einen Test vor der Einreisen vorweisen. Künftig wird dies von allen ungeimpften oder nicht nachgewiesen genesenen Personen verlangt, egal ob sie mit dem Auto, dem Zug oder dem Schiff einreisen. Kontrolliert werden soll dies per Stichprobe bei der Schleierfahndung im Grenzgebiet. Der Nachweis kann durch einen Schnelltest oder einen PCR-Test erbracht werden. Es soll geahndet werden, wenn kein negativer Test von Ungeimpften vorgewiesen werden kann.

Für sogenannte Virus-Varianten-Gebiete mit Corona-Mutationen, die in Deutschland noch selten sind, gilt, dass sich alle Einreisenden zuvor testen lassen müssen - also auch die Geimpften.

WAS PASSIERT, WENN ICH POSITIV BIN?

Mit einem positiven Test darf etwa ein Flugreisender nicht transportiert werden. Wer infiziert ist und etwa individuell mit dem Auto einreist, begeht nach Angaben des Gesundheitsministeriums zwar keine Ordnungswidrigkeit. Er darf aber nicht befördert werden. Die Person muss sich umgehend ans Gesundheitsamt wenden und sich in Quarantäne begeben.

GIBT ES AUSNAHMEN?

Ja. Die Regelung gilt etwa nicht für Kinder unter zwölf Jahren. Zudem gibt es Ausnahmen für Grenzgänger und Pendler, die nicht bei jeder Einreise einen neuen Negativtest vorweisen müssen. Durchreisende fallen ebenfalls nicht unter diese Regeln, ebenso wenig wie Mitglieder offizieller Delegationen oder etwa Angehörige ausländischer Streitkräfte.

EINSTUFUNG DER LÄNDER IN RISIKOGRUPPEN

Neu ist auch, dass es ab Sonntag nur noch zwei Risiko-Gruppen von Ländern gibt - Hochrisikogebiete und Virus-Variantengebiete. Die bisherige Kategorie „Risikogebiet“ wird abgeschafft. Als Hochrisikogebiet gelten Staaten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 200 sowie weiteren Risiken. Bei der Einreise gilt eine zehntägige Quarantänepflicht für alle, die nicht geimpft oder von Corona seit bis zu sechs Monaten genesen sind. Ein Negativtest kann diese Quarantäne frühestens nach fünf Tagen beenden. Für unter Zwölfjährige endet die Quarantäne nach fünf Tagen.

Für Einreisende aus Virus-Varianten-Ländern gilt eine 14-tägige Quarantänepflicht, die nicht abgekürzt werden kann, auch nicht für Geimpfte und Genesene. Dazu kommt ein Beförderungsverbot für Personen, die nicht Deutsche sind oder keinen Wohnsitz in Deutschland haben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Globale Wirtschaft: Fed-Zurückhaltung bremst Wachstum und Aktienmärkte weltweit
22.12.2025

Nach der starken Rally an den Aktienmärkten mehren sich die Zweifel, ob das globale Wachstum ohne neue geldpolitische Impulse tragfähig...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundeskartellamt verhängt zehn Millionen Euro Bußgeld
22.12.2025

Zehn Millionen Euro Bußgeld – das klingt nach wenig für Deutschlands oberste Wettbewerbshüter. Tatsächlich ist es ein deutlicher...

DWN
Finanzen
Finanzen Persönliche Daten bei Banken: Was Sie preisgeben müssen - und was nicht
22.12.2025

Bevor Banken Konten, Kredite oder Depots freigeben, sammeln sie umfangreiche Daten. Doch nicht jede Auskunft ist verpflichtend – viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Schaeffler-Aktie vor dem Ausbruch: Zehn Prozent Umsatz aus neuen Geschäften
22.12.2025

Während andere Rüstungsaktien nach ihrer Rally ins Stocken geraten, schiebt sich ein Industriekonzern überraschend nach vorn. Die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fallender Ölpreis hält Kraftstoffpreise vor den Feiertagen niedrig
22.12.2025

Der Ölpreis ist erstmals seit Beginn des Ukrainekriegs unter 60 US-Dollar gefallen. Für Verbraucher bedeutet das niedrige...

DWN
Technologie
Technologie Smart Cities: Fluch oder Segen?
22.12.2025

Smart Cities sind längst keine Zukunftsmusik mehr. In Städten wie Grevenbroich testen Sensoren, Kameras und KI das urbane Leben der...

DWN
Politik
Politik EU-Ukraine-Finanzierung: Milliardenkredit ohne Zugriff auf russisches Vermögen – die Hintergründe
22.12.2025

Die EU sucht nach Wegen, die Ukraine finanziell zu stützen, ohne neue politische Bruchlinien in der Union zu erzeugen. Doch welche Folgen...

DWN
Finanzen
Finanzen DroneShield-Aktie: Drohnenabwehr boomt durch steigende Bedrohungslage
22.12.2025

Die DroneShield-Aktie legt nach starken Zuwächsen weiter zu. Neue Governance-Regeln stärken das Vertrauen der Anleger, während der Markt...