Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die deutschlandweite Maskenpflicht zunächst bis zum Frühjahr 2022 aufrechterhalten. In einem Papier des Bundesgesundheitsministeriums, das der „FAZ“ vorliegt, heißt es: „Die Notwendigkeit zum verpflichtenden Tragen einer medizinischen Schutzmaske ergibt sich somit bis ins Frühjahr 2022 insbesondere in allen Bereichen des öffentlichen Personennah- und -fernverkehrs sowie des Einzelhandels für alle, auch für Geimpfte und Genesene (…) Ab Anfang / Mitte September 2021 sollte die Teilnahme an bestimmten Veranstaltungen in ganz Deutschland generell nur unter Einhaltung der 3-G-Regeln (geimpft, genesen oder getestet) möglich sein.“
Zudem soll die Teilnahme am öffentlichen Leben für Ungeimpfte erheblich erschwert werden, damit sich die Betroffenen impfen lassen. Für sie könnten „erneut weitergehende Einschränkungen notwendig werden“.
Doch auch für alle anderen Bürger sollen die Einschränkungen beibehalten werden. „Ein so einschneidender Lockdown wie in der zweiten und dritten Welle wird aller Voraussicht nach nicht mehr notwendig sein“, heißt es in dem Papier. Das bedeutet aber auch, dass ein Lockdown grundsätzlich nicht ausgeschlossen ist. Er soll nach Angaben von Spahn nur nicht zu scharf ausfallen.