Der Dax hat bis 10.30 Uhr 0,3 Prozent auf Werte knapp unterhalb der 16.000 Zähler gewonnen – und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Damit setzt der Index seine starke Performance fort, die er bereits in den vergangenen zwei Tagen gezeigt hat. Auch hier hatte es neue Höchstmarken gegeben.
Die Börse hat einen neuen Rekord aufgestellt, obwohl es heute Morgen ungünstige makroökonomische Daten aus Deutschland gab. Die Verkaufspreise im Großhandel sind im Juli 2021 um 11,3 % gegenüber Juli 2020 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte es eine höhere Vorjahresveränderung zuletzt im Oktober 1974 im Rahmen der ersten Ölkrise gegeben (+13,2 % gegenüber Oktober 1973).
Unter den Aktien stand Deutsche Wohnen im Fokus, das seine Zweitquartalszahlen präsentiert hat. Die Vertragsmieten legten im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,9 Prozent auf 425,8 Millionen Euro zu. Die Vertragsmiete im Gesamtportfolio kletterte zum 30. Juni um 3,2 Prozent auf durchschnittlich 7,15 Euro pro Quadratmeter. Die Aktie bewegte sich bei Werten um 52,86 Euro.
Nachmittags warten die Anleger erneut auf US-Konjunkturdaten – und zwar um 14.30 Uhr MEZ. Es geht um die Export- und Importpreis-Indizes für den Juli. Die Ökonomen rechnen mit einem Wachstum von 16,7 Prozent beziehungsweise 10,6 Prozent. Danach veröffentlichen die Verantwortlichen der Universität Michigan Statistiken über das Verbrauchervertrauen für den August. Die Experten rechnen mit einem Wert von 81,5, der im Vormonat noch bei 81,2 gelegen hat.
Bereits gestern sich der Dax positiv entwickelt. So legte der Index 0,7 Prozent auf 15.937 Punkte zu. Die Top-Aktie war die Deutsche Telekom, die 2,8 Prozent auf 18,40 Euro zulegte, gefolgt von Merck, das 1,9 Prozent auf 191,60 Euro zulegte. Die Nummer drei auf der Liste war SAP, das 1,7 Prozent auf 125,90 Euro gewann.Doch gab es auch Verlierer: Delivery Hero brach um 7,6 Prozent auf 116,40 Euro ein, während Henkel 1,6 Prozent auf 87,06 Euro einbüßte. Die Nummer drei in der Tabelle war 1,2 Prozent auf 31 Euro einbüßte.