Finanzen

Dax rutscht ins Minus, Anleger bleiben nervös

Am deutschen Aktienmarkt hatte sich die Kurserholung am Donnerstag zunächst fortgesetzt. Doch dann drehte der Dax ins Minus.
30.09.2021 12:52
Aktualisiert: 30.09.2021 12:52
Lesezeit: 1 min

Am deutschen Aktienmarkt bleiben die Anleger nervös. Der Dax rutschte nach einem zunächst positiven Start bis zum Mittag in die Verlustzone. Zuletzt büßte der deutsche Leitindex 0,17 Prozent ein und stand bei 15 339,14 Punkten.

Am Dienstag war der Dax angesichts der Sorgen um eine anziehende Inflation und eine Verlangsamung des Konjunkturaufschwungs um mehr als zwei Prozent eingebrochen. Zur Wochenmitte hatten Käufer dem deutschen Leitindex wieder etwas auf die Sprünge geholfen.

Auch der MDax der mittelgroßen Börsenwerte fiel gegen Mittag zurück und verbuchte ein leichtes Minus von 0,11 Prozent auf 34 483,27 Zähler. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone konnte sich hingegen gerade noch in der Gewinnzone halten.

Unter den Einzelwerten im Dax waren wie schon zuletzt wieder Corona-Gewinner aus dem Medizinbereich besonders gefragt. Aktien von Laborzulieferer Sartorius, Pharma- und Chemiekonzern Merck und dem Diagnostikunternehmen Qiagen und Siemens Healthineers etwa verteuerten sich um bis zu zwei Prozent.

Zu den Schlusslichtern im Index gehörten die Papiere der Deutsche Post, die auf ein Tief seit Mai rutschten, zuletzt stand hier noch ein Abschlag von knapp 1,6 Prozent. Dabei belastete ein Kommentar der US-Investmentbank Goldman Sachs. Deren Branchenexperte Patrick Creuset geht für den Konzern von einer etwas geringeren Gewinndynamik aus und senkte das Kursziel.

Goldman-Experte Jonathan Kownator sieht unterdessen für die Immobiliengesellschaft Aroundtown in der Hotellerie Licht am Ende des Tunnels. Er sprach eine Kaufempfehlung für die Papiere aus, was ihnen mit knapp drei Prozent Kursplus den ersten Platz im MDax bescherte.

Papiere der Baumarktholding Hornbach schossen nach der Vorlage der Quartalszahlen auf ein Rekordhoch, zuletzt stand ein Kursplus von 11,5 Prozent auf der Anzeigetafel. Hier überzeugten die besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen und noch etwas mehr Optimismus des Vorstands mit Blick auf die Jahresprognose.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Positive Nachrichten für den XRP ETF: Moon Hash Automatic Income Plan

Analysten prognostizieren einen potenziellen Kurssprung bei XRP, der einen raschen Marktwechsel hin zur intelligenten...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Neues Silberpreis-Rekordhoch: Warum das Edelmetall vor einer historischen Neubewertung steht
15.12.2025

Die Silber-Rallye ist ungebrochen und die Kurse eilen von einem Allzeithoch zum nächsten. Warum trotz neuem Silberpreis-Rekordhoch zum...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gewinneinbruch bei Autobauern: Deutsche Hersteller besonders unter Druck
15.12.2025

Die weltweite Krise der Autoindustrie macht den deutschen Herstellern stärker zu schaffen als vielen internationalen Wettbewerbern. Eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Vertrauensverlust im Mittelstand: Wirtschaft zweifelt an Merz:
15.12.2025

Das Vertrauen des deutschen Mittelstands in die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) nimmt deutlich ab. Laut einer aktuellen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft 63.000 Jobs bedroht: Ostdeutsche Chemiebranche drängt auf Rettungsplan
15.12.2025

Die Chemieindustrie in Ostdeutschland steht unter Druck: Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften haben der Bundesregierung einen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bahnhofstoiletten bleiben kostenpflichtig: DB sieht keinen Spielraum
15.12.2025

Kostenlose Toiletten an Bahnhöfen sind in Deutschland selten. Laut Bundesregierung sieht die Deutsche Bahn aus Kostengründen keine...

DWN
Finanzen
Finanzen Barzahlen wird zur Ausnahme: Bundesbank sieht Akzeptanzlücken
15.12.2025

Bargeld ist in Deutschland nach wie vor beliebt, doch in Ämtern und Behörden stößt man damit nicht immer auf offene Türen. Die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bauern protestieren gegen niedrige Butterpreise bei Lidl
15.12.2025

Mit Traktoren demonstrieren Landwirte in Baden-Württemberg gegen aus ihrer Sicht ruinöse Milch- und Butterpreise. Im Fokus der Kritik...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI revolutioniert Unternehmen: Wie Künstliche Intelligenz Verhandlungen effizienter macht
15.12.2025

Künstliche Intelligenz verändert zunehmend die Arbeitsweise in Unternehmensbereichen, in denen bislang menschliche Erfahrung dominierte....