Wirtschaft

Betrüger erleichtert Warren Buffett um 340 Millionen Dollar

Der Miteigentümer eines Solar-Unternehmens ist zu einer Gefängnisstrafe von 30 Jahren verdonnert worden. Er hatte Warren Buffett um 340 Millionen Dollar betrogen.
27.11.2021 16:23
Aktualisiert: 27.11.2021 16:23
Lesezeit: 1 min
Betrüger erleichtert Warren Buffett um 340 Millionen Dollar
US-Investor Warren Buffett. (Foto: dpa) Foto: Jagadeesh Nv

Der Miteigentümer eines in Kalifornien ansässigen Solarunternehmens wurde zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt, weil er ein Ponzi-Programm im Wert von einer Milliarde US-Dollar betrieben hatte, das namhafte Investoren anzog, darunter Warren Buffetts „Berkshire Hathaway“. Jeff Carpoffs Unternehmen „DC Solar“ baute mobile Solargeneratoren für Sportveranstaltungen und Musikfestivals, berichtet „Bloomberg“

Das Unternehmen polierte sein Image bei den Investoren auf, indem es die Zahl der von ihm produzierten Generatoren wild aufblähte. Das Geld floss über komplexe Geschäftsgeflechte, die als Steuerbeteiligungsfonds bekannt sind. Buffetts Unternehmen investierte 340 Millionen Dollar. Weitere betrogene Investoren waren Progressive Corp., East West Bancorp Inc., Valley National Bancorp und Sherwin-Williams Co.

DC Solar produzierte und vermietete jedoch nur einen Bruchteil der rund 17.000 mobilen Einheiten, die angeblich im Einsatz waren. Stattdessen habe die Firma Geld von neuen Investoren verwendet, um alte Investoren zu bezahlen, heißt es in einer Erklärung der US-Staatsanwaltschaft in Sacramento.

„Jeff Carpoff hat das größte kriminelle Betrugsprogramm in der Geschichte des östlichen Bezirks von Kalifornien inszeniert“, so der amtierende US-Staatsanwalt Phillip Talbert in der Erklärung.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Recht auf Bargeld: Slowenien verankert Recht auf Barzahlung in Verfassung
03.12.2025

Ungarn und die Slowakei haben es vorgemacht, nun zieht ein weiteres EU-Land nach. Slowenien stärkt das Bargeld – und hebt es auf die...

DWN
Politik
Politik Importstopp russisches Gas: EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland
03.12.2025

Die EU will bis spätestens Ende 2027 vollkommen unabhängig von russischem Erdgas sein. Das sieht eine Einigung zwischen Vertretern der...

DWN
Finanzen
Finanzen Wärmewende: Heizen ist teurer geworden - mal wieder
03.12.2025

Wer seine Wohnung schön warm haben wollte, musste in den Jahren 2022 und 2023 besonders tief in die Tasche greifen. Nun haben Experten die...

DWN
Politik
Politik Putin versucht in Europa, was nicht einmal Stalin gelang
03.12.2025

Europa steht vor einer sicherheitspolitischen Zäsur. Neue Enthüllungen über Washingtons Verhandlungen, interne Machtkämpfe in Kiew und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OECD-Prognose: Zölle bremsen Wachstum bis 2027
03.12.2025

Die OECD sieht für Deutschland ab 2025 einen zögerlichen Aufschwung, der jedoch im internationalen Vergleich blass bleibt. Niedrige...

DWN
Politik
Politik Russland im Fokus: Finnlands Ex-Präsident warnt vor schnellem Ukraine-Frieden
03.12.2025

Finnlands früherer Präsident Sauli Niinistö verfolgt den Krieg in der Ukraine mit wachsender Sorge und warnt vor trügerischen...

DWN
Technologie
Technologie Jeder Sechste sorgt sich wegen KI um eigenen Arbeitsplatz
02.12.2025

Künstliche Intelligenz verändert den Arbeitsmarkt rasant. Jeder sechste Beschäftigte in Deutschland fürchtet, dass sein Job bedroht...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Russische Wirtschaft unter Spannung: Industrie, Konsum und Haushalt schwächeln
02.12.2025

Die wirtschaftliche Lage in Russland wird spürbar fragiler, da strukturelle Schwächen und geopolitische Belastungen zunehmen. Damit...