Deutschland

Lieferengpässe erhöhen Kosten der deutschen Industrie

Lesezeit: 1 min
01.12.2021 10:49
Die deutsche Industrie hat wegen anhaltender Lieferprobleme und hoher Inflation im November leicht an Tempo verloren.
Lieferengpässe erhöhen Kosten der deutschen Industrie
Container liegen zur Abfertigung am Containerterminal Tollerort im Hamburger Hafen. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die deutsche Industrie hat wegen anhaltender Lieferprobleme und hoher Inflation im November leicht an Tempo verloren. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 0,4 Punkte auf 57,4 Zähler, wie das Institut IHS Markit am Mittwoch zu seiner monatlichen Umfrage unter Hunderten Unternehmen mitteilte. Das Barometer hält sich damit aber weiter über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. „Während die Fertigung vielerorts noch mit angezogener Handbremse läuft, setzte sich der raketenartige Anstieg bei den Verkaufspreisen weiter fort“, sagte IHS Markit-Experte Phil Smith. „So kletterte die Inflationsrate hier im November abermals auf ein neues Rekordhoch.“

Viele Ökonomen rechnen damit, dass Lieferprobleme, hohe Inflation und steigende Corona-Fälle die Konjunktur im laufenden Schlussquartal 2021 massiv bremsen. Die neue Virus-Mutante Omikron dürfte hier für einen weiteren Dämpfer sorgen. Einige Fachleute halten ein Schrumpfen der Wirtschaft für möglich.

Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie der Euro-Zone kletterte minimal um 0,1 auf 58,4 Punkte. Trotz der Stabilisierung gebe es weiter gravierende Lieferengpässe, hieß es. Die Nachfrage der Betriebe bleibe stark, aber Materialknappheiten bremsten die Produktion, sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. „Die wieder steigenden Corona-Infektionszahlen überschatteten die Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist und drohen auch die Lieferketten erneut zu unterbrechen.“


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neuentdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...