Deutschland

Gaspreise steigen auf Rekordhoch, nachdem Baerbock Nord Stream 2 blockiert

Die europäischen Gas-Futures sind am Dienstag auf ein Rekordhoch gestiegen, nachdem Deutschland den Start der russischen Nord Stream 2-Pipeline blockiert hat, weil sie nicht dem europäischen Recht entspricht.
14.12.2021 17:06
Aktualisiert: 14.12.2021 17:06
Lesezeit: 1 min
Gaspreise steigen auf Rekordhoch, nachdem Baerbock Nord Stream 2 blockiert
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat Nord Stream 2 vorerst blockiert. (Foto: dpa) Foto: Michael Kappeler

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagte, alle drei Regierungsparteien der Ampelkoalition seien sich darin einig, dass die neu gebaute Nord-Stream-2-Pipeline die Anforderungen des europäischen Energierechts nicht erfüllt. „Das bedeutet, dass nach jetzigem Stand diese Pipeline so nicht genehmigt werden kann, weil sie eben die Vorgaben des europäischen Energierechts nicht erfüllt und die Sicherheitsfragen ohnehin noch im Raum stehen“, so Baerbock.

Die Blockade von Nord Stream 2 durch die Bundesregierung hat Folgen für ganz Europa. Denn die Worte aus Berlin haben die europäischen Erdgaspreise umgehend auf den höchsten Stand aller Zeiten getrieben. Der niederländische Gaspreis für den nächsten Monat, die europäische Benchmark, stieg um mehr als 3 Prozent auf 119,50 Euro und übertraf damit den Höchststand vom 5. Oktober, als die Benchmark schon einmal auf 117,90 Euro gestiegen war.

Mehr zum Thema:

Baerbock droht Russland, Ukraine beschuldigt Deutschland und Moskau wartet ab

Altkanzler Schröder warnt erneut eindringlich vor Baerbock

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Reform Arbeitszeitgesetz: 8-Stunden-Tag nicht mehr zeitgemäß?
01.04.2025

Union und SPD schlagen vor, aus der täglichen eine wöchentliche Höchstarbeitszeit zu machen. Von der Wirtschaft gibt es Zuspruch, die...

DWN
Politik
Politik Stephan Weil: Niedersachsens Ministerpräsident (SPD) zieht sich aus Politik zurück
01.04.2025

Stephan Weil beendet nach mehr als zwölf Jahren als Ministerpräsident von Niedersachsen seine politische Karriere. Mit einem klaren Kurs...

DWN
Politik
Politik Fußfessel: Le Pens Partei ruft zu frankreichweitem Protest auf
01.04.2025

Marine Le Pen wurde wegen Veruntreuung öffentlicher EU-Gelder verurteilt. Das Urteil verbietet ihr vorerst die Teilnahme an Wahlen und...

DWN
Politik
Politik Über eine Milliarde Euro für Lobbyarbeit: In welchen Bereichen Konzerne besonders oft Einfluss nehmen
01.04.2025

Lobbyisten gaben 2023 rund eine Milliarde Euro für Einflussnahme auf Bundesebene aus. Eine Gesetzesänderung von 2024 verschärft die...

DWN
Politik
Politik Nato: Die Möglichkeit eines Zusammenbruchs ist real
01.04.2025

US-Präsident Donald Trump hat das westliche Verteidigungsbündnis Nato in eine historische Krise gestürzt. Die Bedrohung kommt nicht von...

DWN
Technologie
Technologie Arbeitsmarkt: Top-Berufe, die es vor 20 Jahren noch nicht gab
31.03.2025

Eine Studie von LinkedIn zeigt, wie Künstliche Intelligenz (KI) neue Jobs und Fähigkeiten schafft, Karrieren und Arbeitswelt verändert:...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie: Kurs knickt nach Orcel-Aussage deutlich ein
31.03.2025

Die Commerzbank-Aktie muss nach einer starken Rallye einen Rückschlag hinnehmen. Unicredit-Chef Andrea Orcel hatte zuvor einen möglichen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU vor Herausforderungen: Handelskriege könnten die Wirtschaft belasten – der Ausweg heißt Binnenmarkt
31.03.2025

Die protektionistischen Maßnahmen der USA und mögliche Handelskonflikte belasten die EU-Wirtschaft. Experten wie Mario Draghi fordern...