Finanzen

Pandemie-Bekämpfung: Chaotische Notenbanker bremsen Dax

Lesezeit: 1 min
17.12.2021 09:51  Aktualisiert: 17.12.2021 09:51
Die US-Fed ist am Mittwoch Abend vorgeprescht und hat positive Impulse gesetzt. Danach folgten die anderen Notenbanken mit ihren Erklärungen, wie es weitergeht. Doch können die Anleger nicht viel damit anfangen.
Pandemie-Bekämpfung: Chaotische Notenbanker bremsen Dax
Auch die Bank von Japan nimmt ihre Pandemie-Programme zurück. (Foto: dpa)

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Der Dax hat bis 9.30 Uhr 0,3 Prozent auf 15.579 Punkte eingebüßt.

Die Anleger sind von den Entscheidungen der internationalen Notenbanken irritiert, die in der laufende Woche teilweise sehr unterschiedliche Maßnahmen eingeleitet haben. Einigkeit herrscht darin, dass es Lockerungen der bisherigen Politik geben muss. Doch gehen die Meinungen darüber auseinander, wie das Ganze umgesetzt wird. Dies ist ein Zeichen, dass die Pandemie noch lange nicht überwunden ist. Die Krise wird weiterhin in den Köpfen der Börsianer stecken.

So haben die japanischen Währungshüter heute Morgen die Rücknahme ihres Pandemie-Programms angekündigt. Doch halten die asiatischen Banker an ihrer ultralockeren Geldpolitik und an den Hilfen für die kleinen Firmen fest. Die Japaner gelten von allen Zentralbanken als gemäßigt. Die EZB hingegen will ihr großes Anleihen-Programm PEEP Ende des ersten Quartals 2022 einstellen, aber ihr kleines Konjunktur-Programm APP weiterführen. Dabei wurden die Null-Zinsen beibehalten. Kurz zuvor hatten die Kollegen von der Bank von England allerdings die Zinsen angehoben.

Airbus gehörte zu den Gewinnern des Tages. Die Aktie des Flugbauers beendete den Tag mit einem Plus von 2,9 Prozent auf 102,90 Euro, während Siemens Energy mit einem Zuwachs von 2,7 Prozent auf 22,39 Euro über die Ziellinie kam. Die Münchener Rückversicherung hat zudem 2,6 Prozent auf 256,85 Euro gewonnen.

Darüber hinaus hat es Verlierer gegeben. Beiersdorf büßte 1,8 Prozent auf 88,80 Euro. Die Nummer zwei war Delivery Hero (minus 1,5 Prozent auf 93,68 Euro), gefolgt von HelloFresh (minus 1,3 Prozent auf 68,08 Euro).


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