Deutschland

Anbaufläche für Sommerweizen in Deutschland massiv ausgeweitet

Lesezeit: 1 min
19.05.2022 11:43  Aktualisiert: 19.05.2022 11:43
Die Landwirte in Deutschland haben die Anbaufläche für Sommergetreide im Erntejahr 2022 massiv ausgeweitet. Hintergrund ist der erhöhte Bedarf infolge des Ukraine-Kriegs.
Anbaufläche für Sommerweizen in Deutschland massiv ausgeweitet
Deutschland hat die Anbaufläche für Sommergetreide vergrößert. (Foto: dpa)
Foto: Daniel Karmann

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Landwirte in Deutschland haben die Anbauflächen für Sommergetreide im Erntejahr 2022 teilweise deutlich ausgeweitet. Die Fläche für Sommerweizen steigt gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um knapp drei Viertel (plus 73,5 Prozent) auf 53 100 Hektar, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte.

Bei Sommergerste wird ein Zuwachs um ein Fünftel (plus 20,3 Prozent) auf 358 500 Hektar erwartet. Als mögliche Gründe nannte die Wiesbadener Behörde die Preissteigerungen für Getreide infolge des Ukraine-Krieges. Sommergetreide wird im Frühjahr ausgesät.

Allerdings würden Anbauverschiebungen regelmäßig auftreten, unter anderem witterungsbedingt, zum Beispiel wenn übermäßige Nässe die Aussaat im Herbst erschwere, teilte die Behörde weiter mit.

Bei anderen Sommergetreidesorten gab es den Angaben zufolge nur geringe Veränderungen. Bei Hafer wird ein Rückgang der Anbaufläche um 4,9 Prozent auf 168 400 Hektar erwartet, bei Körnermais ein Anstieg um 2,4 Prozent auf 441 200 Hektar.

Sommergetreide wird in Deutschland im Vergleich zum Wintergetreide, das im Herbst ausgesät wird, allerdings nur in geringem Umfang angebaut. So wächst beispielsweise Winterweizen im Erntejahr 2022 auf 2,89 Millionen Hektar (plus 0,6 Prozent gegenüber 2021).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Exporte in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...