Deutschland

Experten: Bildung ist Schlüsselelement im demografischen Wandel

Lesezeit: 1 min
12.07.2022 18:40
Die Bildung stellt einer neuen Studie zufolge ein Schlüsselelement beim Umgang mit der demografischen Schieflage dar.

Um den gesellschaftlichen Herausforderungen von Alterung und Bevölkerungsrückgang zu begegnen, ist die Bildung nach Einschätzung von Experten ein Schlüsselelement. Die sinkende Anzahl von Menschen im erwerbsfähigen Alter könne zumindest zum Teil durch das steigende Bildungsniveau ausgeglichen werden, heißt es in einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, die am Montag in Wiesbaden vorgestellt wurde.

Mit einem höheren Bildungsniveau gehe tendenziell eine höhere Pro-Kopf-Produktivität einher. Durch die Bildungsexpansion der zurückliegenden Jahrzehnte besitzen heute mehr Menschen höhere Schul- und berufliche Abschlüsse als jemals zuvor, wie die Experten erläuterten. Aufgrund der Alterung der geburtenstarken Babyboom-Jahrgänge der 1950er und 1960er würden allerdings in den kommenden Jahren deutlich mehr Menschen altersbedingt den Arbeitsmarkt verlassen als im jüngeren Alter eintreten.

Für die Studie hat das Bundesinstitut Daten der zurückliegenden 30 Jahre aufbereitet. «Der demografische Wandel wird in der öffentlichen Diskussion häufig auf die Alterung der Bevölkerung reduziert», hieß es. Um detaillierte Einblicke zu bekommen, müsste jedoch mehr betrachtet werden als nur Alter und Geschlecht - etwa auch Bildung, Erwerbsleben und Migrationshintergrund.

Die Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung finden Sie hier.

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