Politik

Großbritannien: Kriegsschiffe für die Ukraine

Nach Aussagen des ukrainischen Botschafters in London erhält die Ukraine mehrere Kriegsschiffe von Großbritannien.
02.08.2022 12:09
Aktualisiert: 02.08.2022 12:09
Lesezeit: 1 min
Großbritannien: Kriegsschiffe für die Ukraine
Nach Aussagen des ukrainischen Botschafters in London will Großbritannien mehrere Kriegsschiffe an die Ukraine abtreten. (Foto: dpa) Foto: Ingo Wagner

Nach Aussagen des ukrainischen Botschafters in London, Vadym Prystaiko, wird die Ukraine mehrere Kriegsschiffe von Großbritannien erhalten. Weiter erklärte er, dass auf einem der Schiffe bereits ukrainische Soldaten ausgebildet würden. Das berichtet die ukrainische Wochenzeitung Kyiv Post. Sie ist die wichtigste englischsprachige Zeitung des Landes.

Bei der Zusage soll es sich erstmals um zwei Kriegsschiffe handeln, die derzeit im Einsatz der britischen Seestreitkräfte sind. Die Schiffe sollen modernisiert und für die ukrainische Armee ausgerüstet werden. Weiter betonte Prystaiko auch, dass die Ukraine Minenabwehrschiffe benötige.

Seit Beginn des Krieges hat Großbritannien nach Angaben von Downing Street der Ukraine insgesamt 2,3 Mrd. Pfund an Militärhilfe zugesagt. Dabei wurden Luftabwehrsysteme, Drohnen und Ausrüstung für die elektronische Kriegsführung geliefert.

Mit der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014 verlor die ukrainische Flotte nach Angaben der ukrainischen Marine mehr als 80 % ihrer Vermögenswerte, wobei einige Schiffe auf der Krim verblieben, und einige Militärangehörige auf die russische Seite wechselten. Im Jahr 2018 bestand die ukrainische Flotte nur mehr aus 16 Schiffen.

Die russische Flotte ist mehr als dreimal so groß und umfasst rund 50 Kriegsschiffe. Derzeit steht die Schwarzmeerflotte der Russischen Föderation, verstärkt durch Schiffe ihrer Ostsee- und Nordflotte, den ukrainischen Seestreitkräften gegenüber, die über kein einziges großes Schiff verfügen.

Die Bereitstellung von Kriegsschiffen für die Ukraine soll auch dazu beitragen, die sichere Ausfuhr von Getreide zu gewährleisten. (ps)

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...