Politik

Muslimbrüder-Propaganda: Türkischer Botschafter muss Ägypten verlassen

Lesezeit: 1 min
23.11.2013 18:09
Die Beziehungen zwischen der Türkei und Ägypten haben einen Tiefpunkt erreicht. Kairo wirft Ankara vor, Propaganda für die Muslimbrüder zu betreiben. Die Regierung in Kairo wirft den türkischen Botschafter aus dem Land.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der türkische Botschafter in Ägypten soll das Land unverzüglich verlassen. Er und die AKP-Regierung sollen sich zu oft auf die Seite der Muslimbrüder gestellt haben.

Der türkische Chef-Diplomat Hüseyin Avni Botsalı ist damit zur Persona non grata erklärt worden, berichtet die Zeitung Hürriyet. So werden Diplomaten bezeichnet, deren Aufenthalt von der Regierung des Gastlandes nicht mehr geduldet wird. Kairo hat auch den eigenen Botschafter in Ankara zurückgerufen. Die diplomatischen Beziehungen zur Türkei sollen reduziert werden.

„Das Volk und die Regierung Ägyptens schätzen das türkische Volk. Doch die türkische Regierung trägt die alleinige Schuld dafür, dass es soweit gekommen ist“, zitiert die Zeitung Al Ahram das ägyptische Außenministerium aus einer Erklärung.

Am Montag fand vor dem Wohnsitz des türkischen Botschafters in der Stadt Gizeh eine Demonstration statt. Die Demonstranten verlangten die Ausweisung des Botschafters, berichtet Hürriyet.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...