Die US-Bank JPMorgan entwickelte ein Programm mit dem Namen „Söhne und Töchter“. Die Kinder von hohen chinesischen Beamten sollten eingestellt werden, um Aufträge von staatlichen Unternehmen zu erhalten.
Einstellungsentscheidungen könnten „bestehende und potentielle“ Geschäfte beeinflussen, zitiert die New York Times aus der internen E-Mail eines Bank-Managers. Nun ermittelt die US-Börsenaufsicht SEC.
Ähnliche Programme zur personellen Einbindung der Kinder von hohen chinesischen Beamten soll es bei der Deutschen Bank, Goldman Sachs und Citi gegeben haben, berichtet EUobserver.
Die Deutsche Bank wurde erst in der vergangenen Woche wegen der Manipulation von Zinsreferenzsätzen zu einer Geldbuße von rund 725 Millionen Euro verurteilt. Das ist die höchste Strafe, die die EU-Kommission im sogenannten Libor-Skandal gegen Banken bisher verhängt hat (mehr hier).