Politik

Ukraine: Ehemaliger Innenminister bei Protesten verletzt

Lesezeit: 1 min
11.01.2014 23:16
In der Ukraine sind die Proteste gegen die Regierung wieder aufgeflammt. Mehrere hunderte Demonstranten protestierten vor einem Gericht, die Polizei ging mit Tränengas und Schlagstöcken vor.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind bei Zusammenstößen zwischen Regierungsgegnern und Polizei am Samstag mindestens zehn Menschen verletzt worden. Darunter befand sich Augenzeugen zufolge auch der frühere Innenminister Juri Luzenko, der zur Regierung der inhaftierten Oppositionsführerin Julia Timoschenko gehört hatte. Luzenko, der im vergangenen Jahr von Präsident Viktor Janukowitsch begnadigt worden war, habe bei den Protesten in den frühen Morgenstunden einen Schlag auf den Kopf bekommen.

Mehrere Hundert Demonstranten protestierten vor einem Gerichtsgebäude gegen die Verurteilung dreier Oppositionsanhänger zu sechs Jahren Haft. Es waren die ersten Zusammenstöße im neuen Jahr. Die Polizei setzte Tränengas und Schlagstöcke ein. In einer Erklärung der Polizei hieß es, von Verletzten sei nichts bekannt.

Präsident Janukowitsch hatte unlängst Ende November überraschend die Unterzeichnung eines Freihandels- und Assoziierungsabkommens mit der EU abgesagt. Russland versprach der Ukraine später Finanzhilfen in Milliardenhöhe sowie Rabatte auf Gaslieferungen. Seit Wochen protestieren Hunderttausende Ukrainer gegen die Abkehr der Regierung von der EU und fordern deren Rücktritt.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Gewinngrößen verstehen: Auf welches Ergebnis kommt es in der Analyse wirklich an?
20.04.2024

Für Investoren ist es wichtig, die verschiedenen Kennzahlen rund um das Ergebnis eines Unternehmens zu verstehen. Jede dieser Kennzahlen...

DWN
Politik
Politik ​​​​​​​„Russland kann weder bezwungen noch eingeschüchtert werden.“
20.04.2024

Sergej J. Netschajew, Botschfter der Russischen Föderation in Deutschland, äußert sich im Gespräch mit den Deutschen...

DWN
Politik
Politik EU-Austritt für Deutschland? Der Wissenschaftliche Dienst gibt Aufschluss!
20.04.2024

Seit dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) gibt es auch in Deutschland Diskussionen um einen möglichen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Öl- und Gasförderer am Tiefpunkt – jetzt soll Geothermie die Branche retten
20.04.2024

Die Öl- und Gasförderung in Deutschland sinkt immer weiter – ohne Fracking wird sich daran wohl auch nichts ändern. Die Bohr-Industrie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWN-Interview: Absicherung von Unternehmen – worauf kommt es an?
20.04.2024

Kleine und mittelständische Unternehmen sind sich ihrer Risiken oft nicht bewusst. Der Studienautor und Versicherungsexperte Daniel Dewiki...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Erdbeer-Saison in Deutschland beginnt - hartes Geschäft mit süßen Früchten
20.04.2024

Geschützt unter Folientunneln sind in Deutschland die ersten Erdbeeren der Saison gereift. Bisher zeichnet sich eine gute Ernte ab - doch...

DWN
Politik
Politik Einigung auf Solarpaket - das sind die Neuerungen
20.04.2024

Ein Maßnahmenpaket soll den Ausbau der Solarenergie in Deutschland beschleunigen. Es geht vor allem um weniger Bürokratie. Einen Bonus...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...