Politik

EuGH will sich bei EZB-Entscheidung viel Zeit lassen

Lesezeit: 1 min
12.02.2014 15:13
Der Europäische Gerichtshof möchte der EZB offenbar die Möglichkeit gewähren, in einem rechtlichen Vakuum handeln zu können: Eine rasche Entscheidung über den von Karlsruhe als unrechtmäßig bezeichneten Ankauf von Staatsanleihen wird es jedenfalls nicht geben.
EuGH will sich bei EZB-Entscheidung viel Zeit lassen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Der Europäische Gerichtshofs (EuGH) will offenbar abwarten, wie sich die Euro-Krise entwickelt - um der EZB die Chance zu geben, im Notfall Staatsanleihen in einem rechtlichen Vakuum anzukaufen, um südeuropäische Staaten zu retten.

Jedenfalls wird der EuGH nicht in einem Schnellverfahren über die Rechtmäßigkeit möglicher Anleihekäufe der EZB entscheiden. Das Bundesverfassungsgericht habe keinen Antrag auf ein beschleunigtes Verfahren gestellt, teilte das Luxemburger Gericht am Mittwoch zur Begründung mit. Eine solch zügige Erledigung eines Falls gebe es beim EuGH nur äußerst selten und würde vier bis sechs Monate in Anspruch nehmen. In allen anderen Verfahren wird im Schnitt innerhalb von 16 Monaten entschieden.

Das Bundesverfassungsgericht hatte am Freitag den EuGH gebeten, über das sogenannte OMT-Programm der Europäischen Zentralbank zu entscheiden, das im Notfall den Kauf von Staatsanleihen überschuldeter Euro-Länder im unbegrenzten Umfang vorsieht.

Was das bedeutet - und warum das Bundesverfassungsgericht in diesem Zusammenhang eine äußerst unrühmliche Rolle gespielt hat: hier.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...