Politik

Ukraine: Russische Soldaten besetzen Grenzposten auf der Krim

Lastwagen mit russischen Soldaten haben am Abend einen ukrainischen Grenzposten auf der Krim besetzt. Polen beruft einen Nato Sonderrat ein. Die Polen
03.03.2014 22:12
Lesezeit: 1 min

23.05 Uhr - Der ukrainische Botschafter bei den Vereinten Nationen sagte, Russland habe seit dem 24. Februar rund 16.000 Soldaten vom russischem Territorium auf die Krim verlegt.

21.27 Uhr - Drei Lastwagen mit russischen Soldaten sind nach Angaben von ukrainischen Grenztruppen per Fähre auf die ukrainische Seite übergesetzt. Zuvor hätten russische Soldaten den Grenzposten am Terminal der Fähre zwischen Russland und der Krim besetzt.

21.00 Uhr - Der Guardian berichtet, dass der russische UN-Botschafter dem Sicherheitsrat einen Brief des ehemaligen Präsidenten der Ukraine, Vikor Janukowitsch vorgelesen habe. In diesem Brief habe Janukowitsch als der gewählte Präsident Putin um Hilfe gegen die Agitation ausländischer Terroristen gebeten.

20.29 Uhr - US-Präsident Barack Obama bezeichnet die Lage auf der Krim als beunruhigend. Russland solle internationalen Beobachtern die Vermittlung einer Übereinkunft ermöglichen, die für alle Ukrainer akzeptabel sei. Er warnte Russland, dass sich dessen Vorgehen in der Ukraine als teures Unterfangen herausstellen werde.

20.15 Uhr - Der Nato-Rat wird auf Bitte Polens am Dienstag zu Konsultationen unter Artikel 4 des Nato-Vertrages zusammenkommen. Nach diesem Artikel kann ein Mitgliedsstaat diese Beratungen beantragen, wenn er eine Bedrohung seiner territorialen Integrität, politischen Unabhängigkeit oder Sicherheit befürchtet.

19.35 Uhr - Die USA denken nach den Worten einer Sprecherin des Außenministeriums nicht nur über Sanktionen gegen Russland nach, sondern bereiten sie bereits konkret vor. Angesichts des Verhaltens Russlands sei es wahrscheinlich, dass sie auch in Kraft gesetzt würden.

19.08 Uhr - Russland verstärkt nach Angaben der Ukraine seine Truppen auf der Halbinsel Krim weiter. Außerdem habe die russische Schwarzmeerflotte bei Sewastopol auf der Krim ukrainische Marineschiffe blockiert, teilt der ukrainische Übergangspräsident Alexander Turtschinow mit.

18.50 Uhr - Der EU-Gipfel zur Lage in der Ukraine ist für Donnerstag geplant. Das Treffen der Staats- und Regierungschefs werde am 6. März in Brüssel stattfinden, erklärte die EU.

18.45 Uhr - Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton erwartet die Einberufung eines EU-Gipfels zur Lage in der Ukraine noch in dieser Woche.

18.35 Uhr - US-Vizepräsident Joe Biden hat dem russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew in einem Telefongespräch gesagt, Russland müsse mit einer zunehmenden politischen und wirtschaftlichen Isolation rechnen, wenn die Ukraine-Krise nicht beilgelegt werde. Das verlautete aus dem US-Präsidialamt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...